Der erste Schritt hin zu einer unternehmerischen Differenzierung innerhalb bestehender Arbeitswelten greift einen Trend auf, der zurzeit alle Wirtschaftsbereiche gleichermaßen erfasst. Denn mobiles, ortsunabhängiges und flexibles Arbeiten ist eine natürliche Folge des Aufstiegs des Internet der Dinge (IoT) und von Bring-your-own- Device-Konzepten, mit denen das mobile Arbeiten – sowohl von Mitarbeitern als auch von Geräten – auf ein zuvor undenkbares Niveau gebracht wurde. Für einige Unternehmen, insbesondere KMU, war das Vordringen in diese neuen, technologisch gestützten, flexiblen Arbeitswelten jedoch bislang ein sensibles Thema. Stark in traditionellen Mustern verhaftet, hatten sie häufig Bedenken hinsichtlich der Steuerbarkeit von Mitarbeitern und deren Effizienz und Sorgfalt in externen Einsatzszenarien. Werden Mitarbeiter auch fernab ihres Schreibtisches die gleiche Performance des Unternehmensnetzwerks und dieselbe Konnektivität nutzen können? Definitiv! Denn sicher ist, dass mit WiFi 6 eine bisher nicht gekannte Übertragungsleistung in von vielen Nutzern stark frequentierten und dadurch bislang häufig empfangssensiblen Umgebungen realisierbar sein wird. Die Internetleitungen werden in Sachen Geschwindigkeit seit Jahren stark ausgebaut; somit werden auch immer mehr Daten gezogen. WLAN darf dabei kein ausbremsender Faktor sein.
“WiFi 6 läutet eine neue Ära in Sachen Netzwerkgeschwindigkeit und -qualität ein und wird bald ultimativer Standard auf diesem Gebiet sein. 5G entfaltet spätestens 2020 eine ähnliche Wirkung. Damit reihen sich diese beiden Technologien nahtlos in die aus IoT, Big Data und KI bestehende Gruppe innovativer Technologien ein, die heute bereits den Unterschied machen, ob ein Unternehmen erfolgreich ist oder nicht und sich gegenüber Marktbegleitern durchsetzen kann.” |
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Darüber hinaus profitieren Mitarbeiter im mobilen Einsatz durch das Zeitschlitzverfahren von einer wesentlich längeren Akkulaufzeit. Denn im Gegensatz zu analogen Techniken können durch dessen Nutzung mehrere Verbindungen auf einem Sendekanal übertragen werden, wobei unbelegte Schlitze leer bleiben und auf diese Weise die benötigte Sendeleistung reduziert wird. Zumal durch dieses Verfahren das WLAN beispielsweise nur dann belastet werden muss, wenn etwa IoT-Geräte in Betrieb sind. Ein wichtiger Punkt. Führt der vermehrte Einsatz solcher Geräte doch dazu, dass die verfügbaren Bandbreiten noch wesentlich effizienter verwaltet und zugeteilt werden müssen. Beim WiFi-5-Standard war dies bisher nicht der Fall – hierbei werden die Daten auch im Ruhemodus verbraucht.
Betriebskosten reduzieren
Eine Verbesserung von Datentransfergeschwindigkeit, Effizienz und Qualität bedeutet auch ein Rückgang anfallender Wartungsarbeiten. Dies trägt zum einen dazu bei, Ausfallzeiten zu reduzieren, Vertrauen in interne Betriebsabläufe und die dafür im Einsatz befindlichen Technologien zu steigern und zum anderen die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.
Tatsächlich sind die Vorteile von WiFi 6 noch tiefgreifender, da operative Aufgaben nahezu ausnahmslos mit Technik oder digitalen Prozessen verflochten sind. Dass die Arbeit durch Ausfallzeiten eingesetzter technologischer Lösungen wie Access Points, Firewalls oder Switche ins Stocken gerät, können sich Unternehmen schlichtweg nicht leisten. Schuld an solchen unangenehmen und teuren Verzögerungen ist dabei häufig die Datengeschwindigkeit innerhalb eines Netzwerks. Mehr Ausfallsicherheit bedeutet daher eine Steigerung der Unternehmenssicherheit und somit des Geschäftserfolgs.