Während bei allen vorhergehenden Tablet-Rechnern das Betriebssystem und die Applikationen nachträglich für die Bedienung ohne Tastatur und Maus oder Touchpad angepasst wurden, hat Apple das iPad von Grund auf für die Multitouch-Bedienung entworfen. Als Betriebssytem dient daher nicht das bei den Macs verwendete volle OS X, sondern eine auch auf dem iPhone verwendete, abgespeckte OS-X-Variante.
Als Prozessor kommt der von Apple entwickelte und von Samsung gefertigte A4-Prozessor auf Basis des ARM Cortex A8 zum Einsatz. Der Single-Core-Prozessor ist ausgesprochen sparsam und beschert dem iPad eine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden. Die Leistung des Prozessors und der in der CPU integrierten Grafikeinheit reicht selbst für einfachere 3D-Spiele aus.
Multitasking bietet das Betriebssystem bislang nur eingeschränkt, das mit dem iPhone 4 eingeführte iOS4 kommt erst später auf das iPad. Allerdings verfügt das Tablet ebenso wie das iPhone 3GS nur über 256 MByte Arbeitsspeicher, das iPhone 4 dagegen über 512 MByte RAM. Daher bleibt abzuwarten, wie flüssig mehrere Apps parallel auf dem iPad laufen werden. Laut Branchengerüchten arbeitet Apple für die nächste iPad-Version an einer Dualcore-CPU auf Cortex-9-Basis, das nächste iPad sollte dann auch über einen größeren Arbeitsspeicher verfügen.
Das 9,7-Zoll-Display bietet eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten. Die meisten Filme werden durch das 4:3-Format des IPS-Panels mit schwarzen Balken dargestellt. Das Display des iPad ist brillant und die Berührungserkennung die mit Abstand beste unter den Geräten, die wir in der Redaktion hatten.