Vergleich: Tablet & Tablet-PCs

Aufmarsch der iPad-Killer

9. November 2010, 13:58 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Convertibles und Windows 7

Das Interpad ist ein Android-Tablet der zweiten Generation mit flottem Nvidia-Tegra2-Prozessor und 10-Zoll-Display. Das Tablet des deutschen Herstellers soll im Herbst auf den Markt kommen.
Das Interpad ist ein Android-Tablet der zweiten Generation mit flottem Nvidia-Tegra2-Prozessor und 10-Zoll-Display. Das Tablet des deutschen Herstellers soll im Herbst auf den Markt kommen.

Convertibles, also Notebooks, die sich mit einem Dreh des Bildschirms in ein Tablet verwandeln lassen, haben mit Fujitsu, HP, Toshiba, Acer und Dell etliche der großen Notebook-Hersteller im Programm. Auch Panasonic bietet neben extrem robusten Tablet-PCs für den Außeneinsatz auch einen zivilen Convertible an. Das primäre Eingabegerät ist hier allerdings der Stift. Die Digitizer von nTrig oder Wacom sind sehr präzise und stehen Grafiktablets kaum nach. Im Tablet-Modus dienen Convertibles daher primär als digitaler Notizblock mit Microsoft OneNote oder als Zeichengerät. Im Gegensatz zum iPad oder den Android-Tablets verfügen die Tablet-PCs über eine leistungsfähige Handschrifterkennung.

Während die meisten Tablet-PCs relativ teure Businessgeräte mit Preisen jenseits der 1000 Euro sind, kommen jetzt auch günstigere Notebooks oder Netbooks in Convertible-Bauform auf den Markt, die mit Preisen um die 500 Euro eher für Heimanwender bestimmt sind. Ihnen fehlen allerdings die teueren Digitizer, sie sind eher für die Bedienung mit den Fingern ausgelegt. Die Multitouchbedienung kann nicht mit der des iPad mithalten, speziell das Zoomen im Internet Explorer ist nicht flüssig.

Neben den günstigen Convertibles steht aber auch eine neue Generation reiner Tablets mit Windows 7 in den Startblöcken. Eines der ersten neuen Windows-Tablets wird das Eee Pad EP121 sein, das noch in diesem Jahr vorgestellt wwerden soll. Mit einem Preis von etwa 1000 US$, einem Core-2-Duo-Prozessor und einem 12-Zoll-Display ist es aber kein typischer Vertreter der neuen Windows-7-Tablets. Auch kein typischer Tablet ist der neue Toshiba Libretto W100 mit gleich zwei 7-Zoll-Touchscreens und einem Pentium U5400 für ebenfalls rund 1000 Euro.

Die neuen Windows-Tablets werden günstiger sein und wohl hauptsächlich auf der neuen Atom-Plattform Oak Trail basieren, die Intel im Juli angekündigt hat. Der neue Prozessor soll deutlich sparsamer und trotzdem schneller als die bisherigen Atoms sein. Intel verspricht für den neuen Atom mit PowerVR-Grafik die volle Unterstützung von H.264-Videos in 1080p-Auflösung. Auf der Worldwide Partner Conference 2010 im Juli hat Microsoft eine Liste der Firmen präsentiert, die Tablets bringen werden. Zu ihnen zählen Acer, Dell, Fujitsu, MSI, Toshiba, Lenovo, Samsung, Panasonic und Sony. Auch wichtige OEM-Hersteller sind mit von der Partie.

Allerdings sollen die Windows-Tablets laut der taiwanischen Digitimes zunächst nur in geringen Stückzahlen auf den Markt kommen, da viele der Hersteller eher auf Android setzen. Unklar ist derzeit auch, ob Microsoft für die kommenden Tablets eine eigene Windows-7-Version mit einer angepassten Oberfläche bringen wird oder nicht. Von Asus erscheint im kommenden Jahr noch ein weiteres Windows-Tablet, allerdings nicht mit Windows 7, sondern mit dem CE-Ableger Windows Embedded Compact 7, der herkömmliche Windows-Programme nicht ausführen kann.


  1. Aufmarsch der iPad-Killer
  2. Trendsetter iPad
  3. Am Gängelband des App Stores
  4. Die Androiden kommen
  5. Asus Eee Pad, Samsung Galaxy und Dell Streak
  6. Vorreiter und Nachzügler
  7. Convertibles und Windows 7
  8. MeeGo, Blackberry, WebOS & Co.
  9. Vorsprung für Apple
  10. Günstige Android-Tablets
  11. Der kleine Convertible

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