Laurim betont, dass Dell kein neues Partnerprogramm ausgerollt und lediglich ein Feintuning vorgenommen habe. Vor allem aber wurden die Prozessse verbessert, weil Dell bei Projektanfragen noch zu langsam reagiert habe. Heute seien Online-Tools etabliert, die das Prozedere für die Partner deutlich beschleunigten. »Die Partner bekommen schneller ein Projektangebot und kommen anschließend auch deutlich schneller an ihr Geld«, so der Channelchef.
Für mehr Übersichtlichkeit soll auch die zweite größere Veränderung sorgen, die Dell zum neuen Geschäftsjahr eingeführt hat: Anstelle der bisherigen sieben Produktlinien mit zahlreichen Unterkategorien gibt es jetzt nur noch drei Lines of Business (LoBs): Clients, Server und Storage.
Im neuen Geschäftsjahr wird es zudem Sonderboni für Produktgruppen geben, die Dell stärker pushen will, dazu gehören Workstations aber auch Storage-Systeme. Denn hier sieht der Hersteller vor allem im Mittelstand noch jede Menge Potenzial. »Wir haben ein umfassendes Storage-Portfolio und wollen damit gerade in Deutschland noch stärker punkten, speziell mit Midmarket-Storage-Systemen«, so Laurim. »Hier haben wir noch nicht die Position, die wir uns wünschen.«
Bei Servern will der Konzern seine marktführende Position zurückerobern, die Dell laut IDC zum Jahressende 2019 (CRN berichtete) wieder an HPE verloren hat. Außerdem sollen die Partner verstärkt Crossselling-Möglichkeiten bei Servern und Storage gerade auch im Mittelstand erschließen.