Viele Tablet-Anbieter haben wie Acer, Asus, Lenovo oder Fujitsu auch klassische Notebooks im Angebot. Die Gefahr, dass anziehende Tablet-Verkäufe ihr Notebookgeschäft kannibalisieren könnten, hält indes keiner der befragten Manager für gravierend.
»Negative Effekte steigender Tablet- beziehungsweise 2-in-1-Verkäufe für das Notebookgeschäft sehen wir nicht«, meint Gerit Günther von Acer im Interview mit CRNserver-clients/artikel/112945/### /->. »Im Gegenteil, Notebooks spielen im B2B-Geschäft eine wichtige Rolle. Auch Acer ist mit einem dedizierten Portfolio gut aufgestellt und bietet hier perfekt auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte Geräte. Auch im Rahmen unserer aktuellen SMB-Offensive haben wir einen starken Fokus auf Commercial Notebooks.«
Und auch Jan Schneider kann diesen Effekt für Asus nicht bestätigen: »Tablets haben einen anderen Nutzen als Notebooks und kannibalisieren sie daher nicht direkt. Dies hängt natürlich primär von den Ansprüchen des Nutzers ab. Den Tablet-Markt trifft eher die Verschiebung zu den größeren Displays der Smartphones, dies hat aber keine Auswirkungen auf den Notebook-Markt.«
Bei Lenovo sieht Bernhard Fauser sogar Synergieeffekte durch eine breite Palette von Smartphones und Tablets auf der einen und Convertibles und Notebooks auf der anderen Seite. Beide Kategorien hätten ihre Daseinsberechtigung. >Ein Smartphone wird nicht durch ein Tablet ersetzt werden. Jedoch ist der Vormarsch der Convertibles oder 2-in1s nicht zu stoppen und die technischen Möglichkeiten, die Geräte leichter, flacher und leistungsstärker zu gestalten, werden diese Entwicklung weiter vorantreiben.« Letztendlich entscheide der Kunde, welche Geräte seine Bedürfnisse am besten und kostengünstigsten abdecken.
»Ein 2-in-1 wird immer einen höheren Kostenpunkt haben als ein Tablet und damit wird der Kunde letztlich entscheiden, wohin die Reise in der Zukunft gehen wird«, so Fauser.