Im ersten Quartal 2016 ging es mit den weltweiten PC-Verkaufszahlen weiter abwärts. Auch der Konzentrationsprozess schreitet voran: Die drei größten PC-Hersteller dominieren jetzt über die Hälfte des gesamten Marktes.
Die Nachfrage nach klassischen PCs und Notebooks geht weiter zurück. Weltweit wurden im ersten Quartal 2016 64,8 Millionen PCs abgesetzt. Das entspricht einem Rückgang um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Marktforschungsunternehmens Gartner errechnet. Der PC-Absatz ist damit bereits im sechsten Quartal in Folge rückläufig und zum ersten Mal seit 2007 unter die Marke von 65 Millionen Einheiten gefallen. Als Ursache sehen die Analysten vor allem den starken US-Dollar, der in vielen Ländern für hohe PC-Preise sorgt, aber auch hohe Lagerbestände aus dem vorhergehenden Quartal. »Die Schwäche lokaler Währungen gegenüber dem US-Dollar spielt weiterhin eine große Rolle für den Rückgang der PC-Absatzzahlen. Unser vorläufiges Ergebnis zeigt auch, dass im Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal 2015 ein Bestand aufgebaut wurde«, erklärt Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner.
Von der Marktschwäche blieb laut Gartner weltweit keine Region verschont. Am stärksten traf es Lateinamerika. In der EMEA-Region wurden im ersten Quartal 2016 19,5 Millionen PCs verkauft, ein Rückgang von zehn Prozent. In Deutschland und Großbritannien verzeichneten die Hersteller eine stabile Consumer-Nachfrage. In Frankreich hätten die Kunden aber lieber neue TV-Geräte oder TV-Boxen gekauft als PCs, so die Gartner-Analysten. Im Business-Segment würden große Unternehmen Microsofts aktuellstes Betriebssystem derzeit erst testen und evaluieren. Hier sei erst Ende 2016 mit größeren Rollouts zu rechnen.