Fast alle großen Tablet-Hersteller haben im Weihnachtsgeschäft weniger Geräte verkauft. Besonders starke Rückgänge musste Amazon verbuchen. Von den Top fünf konnte nur ein Hersteller den Absatz steigern.
Die Tablet-Verkäufe gehen weiter zurück. Im Weihnachtsgeschäft 2014 machte sich die schwächere Nachfrage bei vier der fünf Top-Hersteller bemerkbar. Wie das Marktforschungsunternehmen IDC ermittelt, wurden im Jahresendquartal weltweit 76,1 Millionen Tablets verkauft, ein Rückgang von 3,2 Prozent. Die Verkaufszahlen von Apple, Samsung, Asus und Amazon brachen sogar zweistellig ein. Am härtesten traf es Amazon. Der Etail-Riese setzte weltweit nur noch 1,7 Millionen Amazon Fire-Tablets ab - knapp 70 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Im vierten Quartal 2013 hatte Amazon noch 7,4 Millionen Tablets verkauft.
Nur Lenovo verkaufte im Jahresendquartal 9,1 Prozent mehr Tablets und konnte seinen Marktanteil auf 4,8 Prozent ausbauen. Damit liegt der chinesische Hersteller laut IDC weltweit auf Platz drei hinter Apple und Samsung. Die beiden Marktführer büßten dagegen Anteile ein. Laut IDC verkaufte Apple im vierten Quartal 2014 21,4 Millionen iPads, 17,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit liegt der US-Hersteller mit einem weltweiten Marktanteil von 28,1 Prozent aber noch mit einem komfortablen Vorsprung vor Samsung mit 14,5 Prozent. Der koreanische Hersteller verkaufte 11 Millionen Geräte gegenüber 13,5 Millionen im vierten Quartal 2013 – ein Minus von 18,4 Prozent.
Deutlich zulegen konnte allerdings die Vielzahl kleinerer Hersteller, die IDC unter Andere zusammenfasst. Sie verkauften im vierten Quartal fast zehn Millionen Tablets mehr - von 25,8 Millionen Geräten auf 35,2 Millionen, was einer Steigerung von 36,2 Prozent entspricht.
Für das Gesamtjahr 2014 ermittelt IDC allerdings noch einen Anstieg der weltweiten Tablet-Verkaufszahlen um 4,4 Prozent – von 219,9 Millionen Geräten auf 229,6 Millionen Geräte.