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5G - Wegbereiter des IoT

14. November 2016, 13:10 Uhr | Autor: Hamid-Reza Nazeman, Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Das IoT braucht 5G

Das Internet der Dinge besteht derzeit vor allem aus Systemen, die nicht nahtlos miteinander vernetzt sind. RFID (Radio Frequency Identification) und Nahbereichskommunikation wie UWB (Ultra-Wideband) oder Bluetooth prägen den Markt. Großkonzepte wie die Smart City oder selbstfahrende Autos benötigen jedoch größere Reichweiten zur Bereitstellung von Ende-zu-Ende-Anwendungen und -Diensten. Wo im M2M-Bereich bereits über mobile Netze kommuniziert wird, kommen aus Kostengründen derzeit vor allem GSM-Module (Global System for Mobile Communications) zum Einsatz. Diese 2G-Technik ist jedoch nicht für Datenanwendungen optimiert und arbeitet nicht spektrumeffizient. Außerdem weisen die GSM-Techniken EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) und GPRS (General Packet Radio Servic) Latenzzeiten von mehr als 300 ms beziehungsweise mehr als 500 ms auf – also mehr als das Hundertfache von 5G. Für Echtzeit-Interaktionen, etwa im Bereich autonomes Fahren, ist das schlicht zu langsam.

An ihre Grenzen stoßen die aktuellen Netze insbesondere auch dort, wo sehr viele Geräte miteinander kommunizieren. Bereits Menschenansammlungen im Rahmen alltäglicher Großveranstaltungen zwingen sie regelmäßig in die Knie. Um das rasante Wachstum des Internets der Dinge (IoT) unterstützen zu können, sind sie nicht ausreichend skalierbar. Wenn etwa in der Logistikbranche bald Frachtgut und Container massenhaft mit Sensoren ausgestattet werden, um ihre Bewegungen nachzuverfolgen, könnten sich auf großen Umschlagsplätzen Hunderttausende von Sendern tummeln. Für 5G werden auch derart hohe Gerätedichten kein Problem darstellen. Qualcomm spricht von bis zu einer Million gleichzeitig möglicher Verbindungen pro Quadratkilometer.

Nicht zuletzt auch die beeindruckenden Datenübertragungsraten, die mit 5G erreicht werden können, befördern das IoT. Zwar schickt die Mehrheit aller Sensoren nur geringe Datenmengen über den Äther, Anwendungsfälle wie beispielsweise die Echtzeit-Videoüberwachung in HD erfordern jedoch immense Datenraten.

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