Die massiven Veränderungen, welche die Digitalisierung für mittelständische Unternehmen mit sich bringt, stellen IT und Fachbereichsentscheider vor neue Herausforderungen. Vor allem die IT ist davon betroffen, da sie nun nicht mehr nur als Dienstleister im eigenen Unternehmen tätig sein wird.
Enterprise Mobility Management (EMM) ist das Stichwort der Stunde. EMM bietet Unternehmen die Chance, sich im Zuge der Digitalisierung neu aufzustellen. Vor allem die Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter und die Erhöhung der Effizienz durch verbesserte – vor allem mobile Prozesse – führt zu Wettbewerbsvorteilen. EMM ist dabei ein Sammelbegriff für verschiedene Themen aus der IT und dem Management mobiler Endgeräte: Mobile Device Management (MDM), Mobile App Management (MAM), Mobile Security und Mobile Content Management (MCM). Doch auch andere Themen wie die App/Entwicklung oder die Realisierung von Projekten mit anderen mobilen Geräten wie beispielsweise Beacons spielen eine Rolle. Aktuell spricht man vom Begriff Unified Endpoint Management (UEM) als Nachfolger von EMM, was wiederum der Nachfolger vom Begriff MDM ist. Im Folgenden möchten wir uns jedoch nicht im Buzzword-Dschungel verlieren und stattdessen die konkreten Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten ins Visier nehmen.
Oliver Stein: IT-Entscheider sollten sich darüber bewusst werden, welche konkreten Herausforderungen zu meistern sind und welche voraussichtlich in Zukunft gemeistert werden müssen. Nicht in allen Fällen ist eine „große“ EMM-Lösung sinnvoll, jedoch sollte man in zukunftssichere Software investieren, da eine Migration vor allem im MDM-Bereich sehr ressourcenintensiv sein kann. Eine Entscheidung für eine Plattform, die zum Beispiel nur Geräte verwaltet, jedoch an keinen App-Freigabe- und Entwicklungsprozess andocken kann, könnte sich als strategische Fehlentscheidung erweisen.
Die Rolle der IT wandelt sich
Aus IT-Sicht müssen immer mehr unterschiedliche mobile Geräte verwaltet, die Daten auf diesen Geräten abgesichert und Arbeitsprozesse durch Apps verbessert werden. Dazu sind diverse technische Herausforderungen zu meistern und wichtige Entscheidungen bezüglich Infrastruktur und Software zu treffen. Konkret müssen mindestens folgende Fragestellungen von der IT beantwortet werden, um eine sinnvolle mobile Strategie umzusetzen...