Hyper-Converged Infrastructures

Das Rechenzentrum aus der Box

31. März 2016, 12:25 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Herausforderungen für Systemhäuser

Wolfgang Huber, Regional Sales Director Central Europe bei Simplivity
Wolfgang Huber, Regional Sales Director Central Europe bei Simplivity
Florian Bettges, Category Manager Storage bei Hewlett Packard Enterprise.
Florian Bettges, Category Manager Storage bei Hewlett Packard Enterprise.
© HPE

Hyperkonvergente Infrastrukturen vereinfachen zwar die Verwaltung der IT, doch ihre Einführung setzt tiefe Einblicke in die Prozesse beim Kunden voraus. Systemhäuser müssen sich daher eingehend mit der vorhandenen Infrastruktur und den Anwendungen auseinandersetzen, die auf den neuen Systemen laufen sollen. »Die Entscheidung für eine Lösung sollte Output-getrieben sein: Was gewinnt der Kunde durch die stufenweise Transformation seiner IT und welcher der im Markt vorhandenen Technologiepartner eignet sich für das jeweilige Vorhaben am besten«, rät VCE-Manager Wenzel.

Darüber hinaus sei entscheidend, dass alle beteiligten IT-Bereiche einbezogen werden, ergänzt Martin Drissner von Fritz & Macziol. Damit meint er vor allem die Verantwortlichen für Computing, Storage, Netzwerk und Virtualisierung. »Nur wenn diese gemeinsam über die Anforderungen sprechen, ist sichergestellt, dass die neue Lösung im Unternehmen breite Akzeptanz findet.« Ein Stück weit müsse der Channel dafür aber seine Komfortzone verlassen, stellt HPE-Manager Bettges fest. »Bisher hat sich die Ausbildung im Consultant-Umfeld stark auf die einzelnen Architekturbereiche ausgerichtet, jetzt geht es darum, diese Expertise auch für integrierte Systeme aufzubauen.« Hier bestünde oft noch Schulungsbedarf, weil es eben nicht mehr nur um Storage oder Netzwerk geht.

Ebenso muss der Channel seine Kunden vor übertriebenen Erwartungen in die neue Technologie bewahren. Stilisiere der Kunde diese zum alleinigen Heilsbringer, sei es notwendig, Abgrenzungen und Möglichkeiten aufzuzeigen, so MTI-Vertriebschef Träger. Er hat zum Beispiel festgestellt, dass sich der Bedarf an Performance und Speicherplatz oft nicht in gleichem Maße entwickeln und neben dem hyperkonvergenten System noch ein NAS für die Ablage unstrukturierter Daten notwendig wird. Allerdings können Systemhäuser hyperkonvergente Infrastrukturen nicht nur bei ihren Kunden aufsetzen, sondern sie auch selbst nutzen, um sich ein einfach zu verwaltendes Rechenzentrum aufzubauen, aus dem sie IT-Services oder Cloud-Dienste erbringen.


  1. Das Rechenzentrum aus der Box
  2. Einsatzszenarien für hochintegrierte Systeme
  3. Flexibilität trotz vorgegebener Hardware
  4. Herausforderungen für Systemhäuser
  5. Vom Systemhaus zum Hersteller

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