Telefonkonferenzen gleichen Minenfeldern. Denn manch einer nutzt es aus, unsichtbar zu sein und lässt ungewöhnliche Töne hören: "Grmpf, knurps, mampf." Die "eEtiquette@work" kommentiert: Während einer Telefonkonferenz essen dürfe nur das Krümelmonster. Den Kommentar begleitet ein Augenzwinkern. "Denn", erklärt Julia Leihener, tätig in der nutzerorientierten Forschung bei der Deutschen Telekom und verantwortlich für die Studie, "mit 'eEtiquette@work' möchten wir keine starren Regeln erstellen. Stattdessen sollen unsere Empfehlungen die Arbeitswelt humorvoll anregen, über alte und neue Benimmregeln zu reflektieren."
Humorvoll waren tatsächlich einige Anekdoten, auf die die Telekom bei ihren Recherchen stieß. Ein Workshop-Teilnehmer erzählte etwa: "Wenn ich im Home-Office bin, gehe ich manchmal während Telefonkonferenzen duschen. Natürlich stelle ich mein Mikrofon auf stumm und habe eine wasserdichte Hülle für das Telefon." Auch wenn diese Idee hoffentlich nicht in Mode kommt, Home-Office ist es längst. Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen bietet ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten. Das haben die Otto-Friedrich Universität Bamberg und die Goethe Universität Frankfurt am Main in ihrer Studie "Recruiting Trends 2014" herausgefunden.