Auch wenn der Traum der „einfachen Lösung für schwierige Fragen“ weitestgehend ausgeträumt ist, so hat sich doch ein entscheidendes Merkmal der Mobile-App teilweise in den B2B-Bereich herüberretten können: Singuläre Anwendungen für spezifische Anwendungsgebiete. So hat beispielsweise ein deutscher Software-Hersteller eine App entwickelt, welche die wichtigsten Statistiken zur Bewertung von E-Mail-Marketing-Kampagnen übersichtlich und ansprechend als I-Phone-Applikation zur Verfügung zu stellt.
Die I-Pad-App eines anderen Herstellers wurde entwickelt, um die Anforderungen von IT-Managern und Beratern zu erfüllen, ohne dabei die Komplexität vieler anderer Remote-Support-Software-Lösungen aufzuweisen. Damit können IT-Mitarbeiter Support-Termine ortsungebunden und in Echtzeit durchführen – und dafür beispielsweise die Kontrolle über den jeweiligen PC oder Mac übernehmen.
Im besonderen Maße kann das App-Modell sein Potenzial unter anderem bei der Verarbeitung massiver Datenmengen in sehr kurzen Zeitabständen ausspielen. In einem nächsten Schritt entsteht die Zusammenführung von analogen Prozessen mit der Möglichkeit der digitalen Datenverarbeitung durch so genannte Cloud-Computing-Technologien. Beim Begriff Cloud handelt es sich aber lediglich um eine Metapher, die nichts weiter macht, als den getrennten Zustand von zur Ausführung verwendeter Hardware inklusive App einerseits und Datenspeicherung beziehungsweise -Verarbeitung andererseits zu beschreiben.
Die Zentralisierung von Anwendungen und Daten im Rechenzentrum hat im Übrigen auch einen überzeugenden sicherheitstechnischen Aspekt. Denn so müssen auf den mobilen Endgeräten keine Unternehmensdaten vorgehalten werden.