Profitabilität aus dem Prozess

Der Netzausbau bringt neue Perspektiven

17. Februar 2014, 14:46 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Das Business braucht Gesamtlösungen

Olaf Reus, Director Public Affairs & Communications bei Huawei: »Das Schlüsselwort für mobile Lösungen im Enterprise Kontext heißt >Business-Integration
Olaf Reus, Director Public Affairs & Communications bei Huawei: »Das Schlüsselwort für mobile Lösungen im Enterprise Kontext heißt >Business-Integration
Markus Jung, Teamleitung Competence Center Mobile Solutions, Bechtle: »Der Kunde erwartet erfahrungsgemäß eine Gesamtlösung aus Beratung, Implementierung und Service« (Foto: Bechtle)
Markus Jung, Teamleitung Competence Center Mobile Solutions, Bechtle: »Der Kunde erwartet erfahrungsgemäß eine Gesamtlösung aus Beratung, Implementierung und Service« (Foto: Bechtle)

Das Business braucht Gesamtlösungen

Das rasante Wachstum der Mobilfunkmarktes ist schon seit einigen Jahren ins Business-Umfeld eingezogen. Viele Nutzer sind aus dem privaten Bereich die hürdenlose Nutzung der Devices gewohnt und wollen auch während der Arbeit nicht mehr darauf verzichten. »Getrieben von einer spürbar zunehmenden Consumerization drängen mobile Endgeräte immer weiter in Unternehmen vor«, sagt Markus Jung. »Dieser Trend ist nicht zwingend neu, sondern hat sich bereits in den letzten ein bis zwei Jahren mit steigender Dynamik abgezeichnet.« Diese Entwicklung und die damit einhergehenden Erwartungen der Kunden stellen Systehmhäuser, Integratoren und Reseller vor neue Herausforderungen. Besonders da die mobile Integration oft Neuland darstellt und Unternehmen viele Lösungsansätze und aufkommenden Gefahren noch nicht auf dem Schirm haben. »Security Mobile Device Management ist zwar elementarer Bestandteil eines übergreifenden Sicherheitsansatzes, aber die Integration hat noch nicht die entsprechende Bedeutung in Planungsszenarien«, erklärt Michael Goedeker, Director Sales Engineering bei Sophos.»Das ist umso schlimmer, da hier fehlende Maßnahmen im wahrsten Sinne des Wortes den Niedergang eines Unternehmens besiegeln können.« (Mehr zu diesem Thema auf Seite 4)

Letztendlich ist es im Business-Bereich wichtig, individuelle Gesamtlösungen zu liefern, die komplexe Integrationsschritte vom Endnutzer fernhalten. »Ohne eine nahtlose und einfache Verknüpfung öffnet sich im Enterprise-Umfeld keine Tür«, sagt Reus. »Die Kunden erwarten ein perfektes Zusammenspiel aller Komponenten, eine einfach Brücke vom Datentransport in die IT.« Dies bedeute auch, dass entsprechende Elemente des IT-Backends und der IP-Infrastruktur, wie Switches, Server oder Storage darauf abgestimmt sein müssen. Und auch wenn Huawei speziell den Enterprise-Bereich fokussiert, kann dieser Leitsatz ebenso Prämisse für die Systemhäuser kleiner und mittlerer Unternehmen sein. Enge Integrations- und Service-Partnerschaften können dann wiederum den flexiblen Arbeitsplatz von morgen auf den Weg bringen. »Immer mehr Unternehmen mobilisieren ihre Geschäftsprozesse«, erklärt Jung gegenüber CRN. »Wer hier erfolgreich sein will, benötigt ein verlässliches Betriebs- und Servicekonzept.« Die beginne bei einer unabhängigen Strategieberatung und ginge bis hin zum Serviceprozess im Fall defekter Hardware. Laut Jung erwartet der Kunde eine Gesamtlösung aus Beratung, Implementierung und Service. »Diese Bestandteile sollte ein leistungsfähiger Systemintegrator ganzheitlich abdecken – übrigens möglichst herstellerneutral«, sagt der Mobile Solutions-Teamleiter bei Bechtle.

Gleichwohl ist es an den Kunden selbst, für durchschaubare Strukturen zu sorgen und eigene Richtlinien für die Nutzung mobiler Geräte zu implementieren. Besonders das Thema BYOD sorgt derzeit noch eher für chaotische Zustände in den Büros. Zwar gibt es laut Jung aktuell schon sehr gute Lösungen für die Integration externer Mobilgeräte in ein Firmennetzwerk, viele Unternehmen seien aber in Hinblick auf ein rechtskonformes Vorgehen noch häufig verunsichert: »Im Ergebnis führt das Vielfach zu >BYOD-light<-Projekten, in denen nur Teilschritte realisiert werden.« Hier ist es an den Entscheidern, klare Linien zu ziehen und zu definieren, welche Prozesse das Unternehmen regelt und inwiefern externe Geräte im Netzwerk zulässig sind. Das sorgt nicht nur für Klarheit bei den Mitarbeitern, sondern beugt der Gefährdung firmeneigener Daten vor.

Sicherheit entsteht aber auch aus Stabilität. »Geschäftskritische, mobile Prozesse setzen ein schnelles und zuverlässiges Mobilfunknetz voraus«, erklärt Jung gegenüber CRN. Hier ist es wieder an den Carriern und dem Ausbau der Netze, um den Einsatz mobiler Endgeräte im Business- aber auch im Consumer-Umfeld so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Von dieser stetigen Entwicklung des Mobilfunkmarktes profitieren letztendlich die verschiedensten Bereiche des Channels – vom lokalen Händler, bis hin zum Systemintegrator oder Infrastrukturanbieter.


  1. Der Netzausbau bringt neue Perspektiven
  2. LTE als Chance
  3. Das Business braucht Gesamtlösungen
  4. CRN: Im Vergleich: Ist Malware derzeit für Desktops oder mobile Endgeräte gefährlicher?

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