Boomi-Umfrage

ERP-Dilemma

30. März 2020, 11:15 Uhr | Natalie Lauer
© taa22 / Adobe Stock

Gemäß einer Umfrage von Boomi investieren deutsche Unternehmen zunehmend mehr in die Modernisierung von alten ERP-Systemen sowie deren Migration in die Cloud. On-Premises ERP-Implementierungen sind hingegen bald vollends Geschichte.

Das Dell-Technologie-Unternehmen Boomi hat eine Umfrage zum Thema »Dilemma der ERP-Innovation« durchgeführt. Hierfür wurden 825 Enterprise Architects in der EMEA-Region darüber befragt, wie sie ERP-Anwendungen modernisieren und die Herausforderungen, die mit komplexen IT-Umgebungen einhergehen, stemmen.  Während in der Vergangenheit die IT-Budgets für die Instandhaltung veralteter Systeme investiert wurden, werden laut Umfrage zunehmend mehr Gelder für zeitgemäße Systeme eingesetzt. 

Bei 35 Prozent beziehungsweise 33 Prozent der befragten Unternehmen fließt das Budget in die Modernisierung ihrer Systeme sowie in Innovationen. Die Ausgaben für den Erhalt überholter Systeme verzeichnen einen Rückgang von ehemaligen 70 bis 80 Prozent auf rund 34 Prozent.

Fokus liegt auf ERP-Modernisierung und Cloud-Migration
Darüber hinaus legen 63 Prozent der deutschen Unternehmen ihren Fokus auf die Modernisierung älterer ERP-Anwendungen sowie deren Migration in die Cloud. Auf diese Weise soll  der Weg für strategisches Wachstum geebnet werden (48 Prozent).

Was die digitale Transformation betrifft, scheiden sich die Geister in deutschen Unternehmen hinsichtlich ERP-Anwendungen: Während einige der Auffassung sind, dass eine Modernisierung ein komplexes Unterfangen sei und sich deshalb davor scheuen, wissen andere die Chancen zu schätzen, die eine umfassende Migration aller Anwendungen in die Cloud mit sich bringt. Für Befürworter sind die Vorteile eindeutig: Neben der Gewährleistung der Systemverfügbarkeit, Leistung und Sicherheit (56 Prozent) erhoffen sich die Befragten einen Anstieg des Geschäftswachstums (49 Prozent) und eine Verbesserung der IT-Flexibilität (49 Prozent).
»Es ist deutlich zu erkennen, dass Investitionen in die Modernisierung von Anwendungen und in digitale Geschäftsinnovationen steigen. Führungskräfte und IT-Entscheider werden schon bald die Vorteile dieser Investments erkennen und die Ausgaben für die Instandhaltung veralteter Technologien weiter senken«, kommentiert Stefan Soerensen, Account Executive bei Boomi.
 
Unternehmen in der Zwickmühle
Entscheidungsträger in europäischen Unternehmen stehen häufig in der Zwickmühle: Entweder sie investieren in den kostspieligen und komplexen Prozess der ERP-Modernisierung, oder sie werden von innovativeren Konkurrenten abgehängt. Um ihre Kernziele zu erreichen, müssen sich Unternehmen dieser Herausforderung stellen. Für deutsche Unternehmen heißt das laut Umfrage: Gestaltung bestmöglicher Kundenerlebnisse (57 Prozent), Integration aller Anwendungen (49 Prozent), Erreichen von IT-Agilität (43 Prozent).

Auf die Frage, wie Unternehmen diese Ziele erreichen wollen, nannten die Befragten folgende Schwerpunkte: Standardisierung und Konsolidierung von Anwendungen (76 Prozent), Migration der Infrastruktur in die Cloud (73 Prozent), Konsolidierung der Legacy-Infrastruktur (72 Prozent).

Zu den größten Herausforderungen zählt der Mangel an Integrationstechnologien, um Daten von jedem beliebigen Gerät und jeder Datenquelle nutzen zu können (60 Prozent), gefolgt vom Mangel an Experten mit Integrationskenntnissen (42 Prozent).
 
ERP-Migration in die Cloud
Mit dem Ziel, spezifische Anwendungsfälle zu lösen, intendieren Deutsche Unternehmen, diese Herausforderungen mit iPaaS zu stemmen. Dies betrifft insbesondere die Skalierung von APIs (22 Prozent), die verbesserte Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern (22 Prozent) und die unternehmensweite Synchronisierung von Daten, um die Geschäftsergebnisse zu optimieren. Ganze 57 Prozent der Befragten vermuten, dass ERP-Implementierungen bis 2021 zu 100 Prozent in der Cloud stattfinden und reine On-Premises-Implementierungen der Vergangenheit angehören.
»Unternehmen erkennen zunehmend das Potenzial, das ihnen Cloud-basierte Anwendungen ermöglichen. Sie investieren in strategische Wachstumsinitiativen wie ERP, CRM oder iPaaS. Mit der ERP-Modernisierung geht auch eine Modernisierung der Integration einher und mit Boomi erhalten Kunden eine zukunftssichere Plattform für ihre Entwicklung«, bemerkt Stefan Soerensen, Account Executive bei Boomi.

 

 

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