Ein wichtiges Ziel der Desktop-Virtualisierung aus IT-Sicht - und virtualisierte Workstations sind nur eine Variante davon - ist die Reduktion des Verwaltungsaufwands. Beispielsweise müssen Administratoren diverse Anwendungen nicht mehr auf den einzelnen Endgeräten installieren, sondern nur noch einmal auf den zentralen Servern im Rechenzentrum. Die neuesten Software-Releases, Patches und Sicherheits-Updates lassen sich so zeitgleich für alle Benutzer einer CAD-Software in den Fachabteilungen und an unterschiedlichen Standorten zugänglich machen. Die Virtualisierung ermöglicht damit eine höhere Effizienz bei IT-Verwaltungsprozessen.
Das Ziel, eine höhere Effizienz zu erreichen, gilt nicht nur für die IT, sondern auch für die Geschäftsprozesse und Anwendungsszenarien, in denen Workstations zum Einsatz kommen, angefangen von CAD-Arbeitsplätzen etwa im Automobil- und Maschinenbau bis hin zur Computersimulation in Film- und TV-Produktionen. Der Einsatz virtualisierter Workstations in Bereichen wie Animation, Simulation und Visualisierung oder in Projektteams, die bei Automobilherstellern und deren Dienstleistern Dutzende oder gar Hunderte von Entwicklern umfassen können, schafft dafür eine gute Ausgangsbasis. IT-organisatorisch lässt sich das einfacher umsetzen, wenn die Applikationen in einem Pool virtualisierter und zentral untergebrachter Workstations untergebracht sind. Vorgesetzte der Entwickler, die Freigaben für Meilensteine im Projektverlauf erteilen, arbeiten dann zum Beispiel nur noch an Thin oder an Zero-Clients.