Ein Beispiel für den Nutzen herstellerübergreifender Technologie-Plattformen zeigt ABB in Hannover mit dem "Field Information Manager" (FIM). Auf Basis des neuen Industriestandards FDI (Field Device Integration) präsentiert ABB eine Lösung zur Integration von Feldgeräten in der Prozessautomatisierung. FIM wird in Hannover erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, heißt es. Es ermöglicht die Inbetriebnahme innerhalb weniger Minuten und bietet Zugriff auf alle benötigten Geräteinformationen.
Die Decathlon-Software steht laut ABB für eine leistungsstarke und sichere Lösung, um große Datenmengen zu erfassen und zu analysieren, Berichte zu erstellen, Leitsysteme und Datenquellen zu verbinden sowie Historiendaten abzulegen, so dass rechtzeitig die richtige Information zur Verfügung steht. Und die Decathlon-Services lassen sich laut ABB leicht um zusätzliche Industrie-Anwendungen erweitern, um flexibel auf Trends, Vorschriften und Normen reagieren zu können.
Zu den weiteren in Hannover gezeigten intelligenten Automatisierungslösungen von ABB zählen Smartphone-Apps und die drahtlose Anbindung von ABB-Frequenzumrichtern. Service-Ingenieure und Montageunternehmen können mit der App "Drivebase" die installierten Geräte verwalten und den Wartungsbedarf planen. Mit ihr können sie die Antriebe registrieren, auf installierte Antriebe und die Dokumentation zugreifen sowie Service-Empfehlungen erhalten. Dabei verwendet die App die Technologie des dynamischen QR-Tags zur Übertragung von Informationen zwischen Antrieb und Mobilgerät.
Die App "Drivetune" eignet sich bei Inbetriebnahme, Störungssuche und Einstellung der Frequenzumrichter. Diese App liefert nicht nur bessere Informationen als die in der Industrie üblichen Standard-Bedienpanels, so ABB, sie enthält auch einen Echtzeit-Zugriff über Bluetooth auf den Antrieb und den Cloud-basierten Internet-Service. Die Drivebase-App ist bereits heute auf den gängigen Smartphone-Plattformen erhältlich, die Drivetune-App wird im Laufe des Jahres 2015 verfügbar sein.