Infrastruktur

Datacenter unter Kontrolle

4. Juli 2013, 10:36 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau
© Udo Kroener - fotolia.com

Der Übergang von einem reagierenden zu einem proaktiven Datacenter-Infrastruktur-Monitoring erfordert ein neues Managementsystem, das sowohl der IT als auch dem Gebäudemanagement Einblick in die physische Datacenter-Infrastruktur gewährt. Subsumiert wird die Verknüpfung zwischen diesen beiden Welten unter dem Begriff "Data Center Infrastructure Management".

Natürlich wurden Datacenter seit eh und je großzügiger ausgelegt als nötig, um noch Luft nach oben zu haben. Aber während der letzten zehn Jahre ist die Nachfrage so rasant gestiegen, dass die Reserven an Stellfläche, Energie und Kühlkapazität so gut wie erschöpft sind. Die Probleme wurden noch verschärft durch zwei weitere Trends der letzten Jahre. Der erste heißt „Grüne IT“ und bedeutet größeres Augenmerk auf den Energiekonsum des Datacenters zu legen. Mit zunehmender Dichte und Menge der Server spielt der Energiebedarf eine entscheidende Rolle beim Kostenmanagement. Erste Bemühungen zur Reduzierung des Energiekonsums konzentrierten sich auf die Senkung der Kosten der Datacenter-Klimatisierung, die immerhin rund 35 Prozent der Energie konsumiert.

Inzwischen befinden sich aber die IT-Systeme selbst, die ja den Bedarf für Kühlung erst erzeugen, im Zentrum der Bemühungen. Der zweite Trend ist natürlich die Virtualisierung, welche die Komplexität des Datacenters erhöht und das Infrastruktur-Management vor neue Herausforderungen stellt. Den Datacenter-Managern der meisten Organisationen fehlten lange Zeit die geeigneten Werkzeuge, um diesen neuen Herausforderungen adäquat zu begegnen. Die traditionellen Netzwerkmanagement-Werkzeuge, mit denen die IT ihr Equipment beobachtet und verwaltet, haben mit Dingen wie Energiekonsum, Lufttemperaturen oder verfügbare Rack-Kapazitäten wenig am Hut. Und die traditionellen Systeme für das Gebäudemanagement, die zur Überwachung der Klimatisierung und Stromversorgung genutzt werden, bieten kein ausreichendes Alarm-Management und scherten sich bislang relativ wenig um Systemunabhängigkeiten.

Der Übergang von einem reagierenden zu einem proaktiven Infrastruktur-Monitoring erfordert ein neues Managementsystem, das sowohl der IT als auch dem Gebäudemanagement Einblick in die physische Datacenter-Infrastruktur gewährt. Und hier kommt nun „Data Center Infrastructure Management“, kurz DCIM, ins Spiel.

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