USVs enthalten digitale Controls mit der Fähigkeit, die Performance der USV anzupassen und zu optimieren. Sie kalibrieren das System automatisch und gewährleisten den ordnungsgemäßen Betrieb. Außerdem sorgen sie dafür, dass die USV zwischen normaler Operation und Bypass bei Überlastungen umschaltet, was die USV selbst und die gesamte Strominfrastruktur schützt. Manuelle Eingriffe werden so reduziert. Die USV selbst beobachtet die Umgebung am Standort (Last, Temperatur etc.) und nimmt Anpassungen vor, um optimal zu performen. Solche Controls gestatten auch einen effizienteren Betrieb durch Energieoptimierung und intelligente Features zur Parallelisierung. Im Energieoptimierungsmodus erhöht die USV die Effizienz, indem sie vom Bypath-Pfad aus versorgt werden. Dieser Modus ist geeignet während Perioden besonders hoher Stromqualität oder dann, wenn die Stromanforderungen allgemein nicht besonders hoch sind, beispielsweise an Wochenenden. Dieser Modus kann die Effizienz der USV um bis zu fünf Prozent verbessern, allerdings kann er auch den Gesamtschutz beeinträchtigen. Dieses Risiko lässt sich jedoch wieder abschwächen mit Controls, die in der Lage sind, den USV-Konverter auch im Energieoptimierungsmodus „heiß“ zu halten, was eine schnellere Reaktion auf Stromstörungen erlaubt.
Intelligenter Parallelbetrieb ist eine weitere Option zur Verbesserung der USV-Effizienz in Multi-Modul-Systemen. Hierbei wird die Last über mehrere USV-Module verteilt, allerdings so, dass Module automatisch deaktiviert werden, wenn sie nicht benötigt werden, um die Last zu unterstützen. Beispielsweise kann ein 4-Modul-N+1-System, ausgelegt zur Unterstützung von 700 kVA mit vier 250-kVA-Modulen, Lasten unterhalb von 400 kVA mit nur drei Modulen unterstützen. Solche Systeme können die Effizienz um bis zu sechs Prozent verbessern, ohne den Schutz zu vernachlässigen.