„DCIM und Energieeffizienz gehören definitiv zusammen. Ein ausführliches Monitoring mittels Echtzeitdaten ist die Voraussetzung für energieeffiziente Systeme. Dies wird im Zuge von CO2-Bilanzen, PUE- und DCIE-Werten oder Steuervergünstigungen für Energiesparende immer mehr zu einem Muss für Unternehmen. Damit eine DCIM-Lösung möglichst effizient funktioniert, ist neben dem Monitoring die Abbildung des Lebenszyklus eines Rechenzentrums sowie die Erfassung aller relevanten Gebäudedaten und der Stromversorgung in Abhängigkeit der Rechenzentrums- und IT-Infrastruktur ein Muss. Nur so können IT-Manager schnell reagieren und die Verfügbarkeit garantieren. Zudem sollten Kapazitätsanalysen und Testumgebungen zu den Standardfunktionen einer DCIM-Lösung gehören.
Standen anfangs die Anschaffungskosten und die potenziell aufwändige Datenpflege einer DCIM-Implementierung bei IT-Verantwortlichen im Blickfeld, so setzt sich mittlerweile aber zunehmend die Erkenntnis durch, dass mittel- bis langfristig sowohl Kosten- als auch Zeitersparnis sowie eine deutliche Verbesserung der Verfügbarkeit erreicht werden. Die Integration von Fremdgeräten, die Firmware-Updates und der Austausch mit vorhandenen Systemen wird derzeit noch als recht komplex angesehen. Das schreckt oft vor diesem großen Schritt ab – gerade im Mittelstandsbereich sind die Themen Energieeffizienz und Asset-Management einfach noch zu selten Chefsache und der Anreiz zur Umsetzung ist gering.
Dennoch erleben wir hier in den letzten zwei bis drei Jahren eine enorme Öffnung. Das Thema DCIM rückt vermehrt in den Fokus. Verstärken wird diese Entwicklung auch der Trend zu einem verbesserten Datenaustausch der DCIM-Systeme mit anderen Plattformen oder Teilmanagementsystemen aus verschiedensten Bereichen. Das bildet dann die Wechselbeziehungen zwischen physikalischer Infrastruktur und IT spannungsfrei ab. Auch der Zugriff auf alle Rechenzentrumsdaten in Echtzeit – also beispielsweise mit einer App – wird bald möglich sein. Spätestens damit ist das Management immer auf dem aktuellen Stand. Die Nutzung und Abrechnung als Software-as-a-Service ist sicherlich ein weiterer wichtiger Schritt, damit die Bedeutung von DCIM-Lösungen im Mittelstand wächst.“