Der Stromverbrauch steigt, die Energiekosten dummerweise auch. Das macht die Fähigkeit, den Energiekonsum zu überwachen, für ein effektives Datacenter-Management unverzichtbar. Wo die Energie gemessen wird, kann sich darauf auswirken, wie die Effizienz gemessen wird. Wer einen umfassenden Eindruck vom Energiekonsum seines Datacenters erhalten möchte, sollte ein Monitoring an der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), der Stromverteilereinheit des Raums (PDU, Power-Distribution-Unit) und im Rack betreiben. Die an der USV vorgenommenen Messungen bilden eine Basis des Energiekonsums des Datacenters. Sie dienen unter anderem zur Berechnung der Power-Usage-Effectiveness (PUE) und identifizieren Trends. Das Monitoring der Raum-PDUs schützt vor Überlastungen der PDU und hilft zu gewährleisten, dass die Stromverteilung gleichmäßig erfolgt. Das beste Bild des Energiekonsums liefern die in den Racks verbauten PDUs. Die Rack-PDUs besitzen heute integrierte Monitoring- und Steuerungsfähigkeiten, um ein kontinuierliches Power-Monitoring zu ermöglichen. Da der Energiekonsum im Rack je nach Bestückung des Racks und dessen Last variiert, sollte natürlich jedes Rack mit einer solchen PDU ausgestattet sein (und gleich zwei davon für Dual-Bus-Umgebungen). Diese Systeme erlauben ein Monitoring von Volt, Kilowatt, Ampere und Kilowattstunden. Dies bietet die direkteste Messung des Energiekonsums im Datacenter. Neben einem effektiveren Power-Management ermöglichen die Rack-PDUs ein präziseres Chargeback von IT-Services.