Die Zeiten, in denen Microsoft nur Betriebssysteme verkauft hat, sind vorbei. Mit dem Microsoft-Lync-Server erobert der Softwarehersteller nun auch die Telefonie. Um Lync optimal einsetzen zu können, empfiehlt Microsoft eine Reihe besonders geeigneter Endgeräte. Das entsprechende Compatible-Devices-Program umfasst auch IP-Telefone.
Welche IP-Desktop-Telefone sind am besten geeignet, wenn ein Unternehmen eine UC-Lösung (Unified-Communications) auf Microsoft-Basis einführen oder sich diese Option zumindest für die Zukunft offen halten möchte? Fünf Themenbereiche spielen für die Wahl des richtigen IP-Telefons eine besondere Rolle und sollten im Vorfeld einer Entscheidung diskutiert werden.
Mit Lync und entsprechenden IP-Telefonen lässt sich leistungsfähige Telefonie realisieren - wobei man die Zielrichtung von Lync nicht auf die reine Telefonie verengen sollte: Microsoft geht es mit Lync in erster Linie um Unified-Communications, also um eine Businesskommunikation, die Kanäle wie E-Mail, Mobilfunk und Telefonie miteinander integriert, sodass es nachrangig wird, wie man einen Teilnehmer zu erreichen versucht. Man kann ohne Einschränkung so kommunizieren, wie es die jeweilige Arbeitsumgebung oder Aufgabe erfordern. Ziel ist es, Verzögerungen in der Kommunikation zu vermeiden und die Effizienz der Kommunikationsprozesse zu steigern. Lync ermöglicht:
Aufgrund der UC-Funktionalitäten erlaubt Lync etwa, den Anwender von einer Instant-Message zu einem Telefonanruf und wiederum zu einer Videokonferenzschaltung mit externen Gesprächsteilnehmern zu leiten. Zudem ist es möglich, beispielsweise Dokumente via Desktop-Freigabe zu teilen. Damit bietet die Umstellung auf Lync zweifelsohne viele Vorteile, birgt aber auch einige Tücken: Es gibt einige Funktionen, die Lync bisher nicht in gewohnter Weise unterstützt, wie etwa Rückruf bei besetzt oder die Übernahme eingehender Anrufe (Call-Pickup).