M2M/Internet-of-Things

LTE-Upgrade für das mobile IoT

24. November 2015, 10:11 Uhr | Jörg Köpp, Leiter Wireless-Market-Segment, M2M/NFC bei Rohde & Schwarz

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Expertenkommentar: Weitblick bei der Vernetzung

örg Köpp, Leiter Wireless-Market-Segment, M2M/NFC bei Rohde & Schwarz
Joachim Dressler, Vice-President EMEA Sales bei Sierra Wireless
© Sierra Wireless

Joachim Dressler, Vice-President EMEA Sales bei Sierra Wireless: "LPWA-Netzwerktechnologien (Low-Power-Wide-Area) sind besonders für den Ausbau des Internets der Dinge (IoT) gefragt. Aufgrund ihres geringen Stromverbrauchs, ihrer geringen Komplexität und kleinen Datenübertragungsrate können sie bei hoher Netzwerkabdeckung sehr günstig betrieben werden.

Derzeit gibt es in diesem Marktsegment eine Vielzahl an verschiedenen Technologien – meist proprietäre Lösungen. Jedoch werden sich mit dem Fortschreiten der Entwicklung nur die Technologien durchsetzen können, die auf lange Sicht am effizientesten sind – Technologien, die einem einheitlichen Standard folgen und so die größte Unterstützung für das Ecosystem sowie die größtmögliche Kompatibilität bieten. So wird beispielsweise LTE-MTC (Machine-Type-Communications), das voraussichtlich ab Mitte 2017 zur Verfügung steht, sein Netzwerk über viele verschiedene Länder ausbreiten können, ohne auf Kompatibilitätsprobleme zu stoßen.
Proprietäre Lösungen können meist schneller auf den Markt gebracht werden, da der Zeitaufwand für die Abstimmung mit bestehenden Technologien und für die Zertifizierung wesentlich geringer ist, doch ihr Ecosystem ist stark begrenzt. Das kann zu einem Problem werden, wenn eine Lösung auf andere Gegebenheiten oder andere Bereiche skaliert werden soll.

Weitere signifikante Erfolgsfaktoren sind Kosten, Stromverbrauch und Netzabdeckung. Obwohl Unterschiede zwischen den bestehenden LPWA-Technologien verhältnismäßig gering sind, fallen aufgrund des großen Skaleneffekts bereits kleine Unterschiede stark ins Gewicht. Standardisierte Lösungen, die weltweit eingesetzt werden und ein großes M2M-Ecosystem unterstützen, werden auf lange Sicht rentabler sein als proprietäre Nischen-Lösungen.

Ähnlich sieht es mit der Batterieleistung aus. Diese hängt nicht nur von der Hardware ab, sondern auch von der Netzwerkverfügbarkeit. Je schlechter die Netzwerkverbindung, umso mehr Strom wird verbraucht. LTE-MTC wurde so konstruiert, dass sie als Software-Upgrade auf eine etablierte LTE-Mobilfunknetzstruktur aufgebaut wird. So verbessert sich einerseits die Batterieleistung durch den guten Empfang, andererseits bietet diese Lösung für Netzwerkbetreiber die Möglichkeit, ihre bestehenden Netze für die neue Technologie zu nutzen.

Darüber hinaus finden bei LTE-MTC neue Technologien Anwendung, die durch verbesserte Stromspar-Modi, längere Ruhezyklen und eine effizientere Signaltechnik die Batterien zusätzlich schonen.

Auf lange Sicht werden standardisierte Technologien wie LTE-MTC effizienter und risikoärmer für alle Beteiligten sein und sowohl der Branche als auch dem Internet der Dinge gute Dienste erweisen können."

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