Doch je mehr Bereiche des Lebens und Arbeitens auf M2M setzen, desto wichtiger sind Ausfallsicherheit und zuverlässige Datenübertragung - auch auf Dauer und unter widrigsten Umständen. Ein typisches Smartphone ist für den Einsatz in einem Temperaturbereich von -10 bis +40 Grad Celsius konzipiert. Feuchtigkeit, Staub oder Schmutz? Fehlanzeige - die meisten Geräte kommen damit nicht zurecht und verweigern binnen kurzer Zeit ihren Dienst.
Aktuell verfügbare M2M-Lösungen müssen sehr viel mehr aushalten. So zum Beispiel eine Tracking-Lösung für Überseecontainer: Die kleinen Hightech-Boxen werden an der Hülle von Containern angebracht und arbeiten komplett autark: Ein Solarpanel speist einen Akku und dieser versorgt die Lösung mit Energie - notfalls bis zu zweieinhalb Jahre. Ein solches M2M-Trackingmodul ist jeder Witterung schutzlos ausgeliefert und muss dennoch über viele Jahre ausfallfrei funktionieren.
Extreme Anforderungen stellt auch die Automobilbranche, um automatische Notrufsysteme oder Internetanbindungen für Multimediasysteme zu ermöglichen. Basis dafür sind ebenfalls M2M-Lösungen, die sich fest verbaut im Fahrzeug befinden. Eine solche Lösung muss mit extremeren Temperaturschwankungen klar kommen - hierzulande kann das Thermometer im Winter auch schon mal weit unter -25 Grad fallen. Im Sommer hingegen können die Temperaturen in einem Auto auch mehr als 60 Grad erreichen. Temperatursprünge von bis zu 50 Grad binnen weniger Minuten sind ebenfalls keine Seltenheit, wenn beispielsweise das Fahrzeug im Winter in einer beheizten Garage geparkt war und danach in die Kälte gefahren wird.
Neben der Temperaturproblematik haben noch weitere Aspekte Einfluss auf den reibungslosen Betrieb im Auto: So muss eine M2M-Lösung auch resistent gegen Erschütterungen oder starke Geschwindigkeitsveränderungen. Zudem muss sie mit Feuchtigkeit klar kommen.