Mobile Device Management

MDM in Zeiten der Fernarbeit

16. August 2023, 11:25 Uhr | Autor: Chris Savio / Redaktion: Sabine Narloch
© artursz/123rf

Vielerorts hat sich die hybride Arbeitsweise etabliert – Mitarbeiter wurden dafür mit mobilen Geräten ausgestattet oder sie nutzen private Devices. Die Herausforderung für die IT-Abteilung ist es, bei Problemen auch aus der Ferne helfen zu können. Ein MDM kann dabei helfen.

Die moderne Arbeitswelt erfordert oft den Einsatz mehrerer Geräte. Aus diesem Grund nutzen viele Mitarbeiter regelmäßig eine Kombination verschiedener Mobilgeräte wie Laptops, Smartphones und Tablets. Allerdings: Mitunter sind dies keine dedizierten Devices und werden daher nicht von der IT-Abteilung der Firma verwaltet. Stattdessen handelt es sich dabei oft um von Mitarbeitern privat gekaufte Geräte. Diese bieten zwar Flexibilität und Zugriffsmöglichkeiten, aber es entstehen auch neue Schwachstellen für die IT-Umgebung. Dazu gehören vor allem mangelnde Compliance und die Schwierigkeit, technische Probleme auf den betroffenen Geräten aus der Ferne zu beheben.

Die Arbeit von IT-Teams hat sich für 60 Prozent der IT-Fachkräfte laut IT Priorities Report von Go To durch Remote Work erschwert. Neun von zehn IT-Mitarbeitern möchten diese Arbeitslast mit Hilfe neuer Anwendungen reduzieren. Eine umfassende Mobile-Device-Management-Anwendung (MDM) kann IT-Verantwortliche dabei unterstützen, mobile Endgeräte in Ihre IT-Systeme einzubinden und zu monitoren.

MDM-Lösung für Fernsupport

Jeder Mensch hat seine Vorlieben, was die genutzten Endgeräte angeht. Ein Mitarbeiter ist vielleicht begeisterter iPhone-Nutzer, während andere die Flexibilität von Android-Geräten bevorzugen. Dass Mitarbeiter viele unterschiedliche Devices für die Arbeit nutzen können, führt jedoch zu höherer Komplexität im IT-Management, da sich die IT-Teams mit weiteren Betriebssystemen auseinandersetzen müssen. IT-Administratoren sollten also in der Lage sein, verschiedene Gerätetypen wie auch Betriebssysteme in ihrem IT-Management-Tool einzusehen und zu integrieren. Wichtig ist außerdem der Zugriff aus der Ferne auf diese portablen Devices, um auch hier zu supporten, wenn die Mitarbeiter auf technische Probleme stoßen.

Der Einsatz einer umfassenden MDM-Lösung ermöglicht es Unternehmen, allen Geräten und Anwendungen Support auch aus der Ferne bereitzustellen, sodass Mitarbeiter ihre Arbeit überall und unabhängig von Gerät und Betriebssystem problemlos erledigen können. Ein weiterer Aspekt für die IT-Teams ist das Remote-IT-Management und das Ausführen von Updates und Anpassungen in den Einstellungen für alle mobilen Geräte aus einer zentralen Plattform heraus. Das gibt den Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Wahl ihres Arbeitsgeräts und belastet die IT-Abteilung nicht zusätzlich mit einer weiteren Anwendung.

Universelle Compliance und Sicherheit

Ohne eine gezielte MDM-Strategie sind mobile Geräte aus privater Hand eine nicht zu unterschätzende Schwachstelle für IT-Verantwortliche. Das liegt daran, dass sie nicht in der firmeneigenen IT-Infrastruktur und automatisierten Wartungsprozesse eingebunden sind. Supportkräfte haben in dem Fall keine Chance, aktuelle Informationen über diese Geräte abzufragen und die Aktualität von Betriebssystem, Anwendungen und Security-Programmen für die sichere Nutzung zu prüfen. Die Verwaltung der Geräte liegt beim jeweiligen Mitarbeiter und Konfigurationen und Updates sind ein zeitaufwendiger, manueller Prozess, der privat gerne vernachlässigt wird. Mit geeigneten RMM-Funktionen (Remote Monitoring und Management) können IT-Verantwortliche den herausfordernden Umgang mit einer Vielfalt von Geräten und Daten auch bei remote arbeitenden IT-Teams zuverlässig verwalten.

MDM kann den Zeit- und Arbeitsaufwand verringern, der für die Konformität der Sicherheitsrichtlinien erforderlich ist. Administratoren ist es so möglich, den Status jedes Geräts in ihrem Netzwerk einzusehen, auf potenzielle Schwachstellen zu prüfen und Software-Patches zu automatisieren. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass jedes Endgerät auf dem neuesten Stand des Schutzes ist. Falls ein Mitarbeiter beispielsweise sein Telefon verliert, können IT-Teams es per Fernzugriff sperren und löschen, um zu verhindern, dass der Gerätefinder auf das Unternehmensnetzwerk oder die Daten zugreift.

Techniker ebenfalls mit Mobilgeräten ausstatten

Auch wenn sie nur einen kleinen Teil des Gesamtunternehmens ausmachen, ist es wichtig, dass die IT-Verantwortlichen selbst die gleiche Freiheit bei der Gerätewahl besitzen wie andere Mitarbeiter. Deswegen sollten Unternehmen bei der Wahl einer IT-Management- und Support-Lösung darauf achten, ob diese auch eine mobile App anbietet, die für verschiedene Betriebssysteme verfügbar ist. So können auch Administratoren Smartphones und Tablets für die eigene Arbeit nutzen und den Mitarbeitern einen ebenso effizienten Support bieten. Sie sind dadurch auch von unterwegs aus erreichbar, können per Smartphone oder Tablet Remote-Sitzungen starten und auf andere mobile Geräte im Unternehmensnetzwerk zugreifen und diese verwalten.

IT-Strategie überprüfen

Der Trend in der Arbeitswelt geht zu einem immer flexibleren und vor allem auch mobilen Arbeiten. Deswegen sollten Unternehmen ihre IT-Strategie dahingehend anpassen, auch mobile Geräte verwalten zu können und sie nicht nur als Option, sondern vielmehr als Notwendigkeit zu sehen. Gleichzeitig kann MDM unterstützen, den steigenden Wartungsumfang und die IT-Kosten im Rahmen zu halten, ohne dass Mitarbeiter an Flexibilität in Bezug auf die Orts- und Gerätewahl einbüßen müssen. Da die Nutzung mobiler Geräte in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter zunehmen wird, kann MDM ein Weg sein, um diese neue IT-Herausforderung zu bewältigen.

Chris Savio ist Director of Product Marketing bei Go To

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