Ein ähnliches Bild von mangelnder Disziplin in der täglichen Kommunikation offenbart ein Blick auf abteilungsinterne und unternehmensübergreifende Meetings: Ein Fünftel der befragten HR-Verantwortlichen (Deutschland 20 Prozent / Schweiz 22 Prozent) glaubt, dass jede zweite bis vierte Besprechung unproduktiv verläuft. Rund jeder Dritte (32 Prozent / 34 Prozent) schätzt den Anteil der überflüssigen Zusammenkünfte immerhin noch auf zwischen 11 und 25 Prozent.
Unklare Zielsetzung sorgt für ineffiziente Meetings
Damit gehört das Meeting zu den schlimmsten Zeiträubern am Arbeitsplatz. Eine Besprechung ist nach Ansicht der Hälfte der Personalmanager (Deutschland 46 Prozent / Schweiz 50 Prozent) misslungen, wenn aus ihr weder Ergebnisse noch Entscheidungen hervorgehen. Dies liegt auch daran, dass oft eine klare Agenda und Zielsetzung fehlen, die Teilnehmer schlecht vorbereitet sind oder die Runde schlicht aus den falschen Teilnehmern besteht. Fehlentwicklungen sind damit vorprogrammiert: Wichtige Entscheidungsträger sind nicht anwesend, die Gruppe verliert sich im Gespräch und der Selbstdarstellung, statt nah am Thema zu bleiben – auch deshalb, weil sie kein Ziel vor Augen hat. Die Konsequenz: Verlorene Arbeitszeit.
Über die Studie: Für die Studie wurden 250 Personalmanager in der Schweiz und in Deutschland befragt. Die Erhebung wurde im Rahmen der "Workplace Survey 2013" von einem internationalen unabhängigen Meinungsforschungsinstitut im Auftrag von OfficeTeam, einem Personaldienstleister für Fachkräfte im Büro- und Assistenzmanagement, durchgeführt.