Siemens auf der Hannover Messe 2019

Neue IoT-Datenplattform soll Energiemanagement vereinfachen

12. Februar 2019, 14:05 Uhr | Jessica Lieder
© Siemens AG, München/Berlin

Siemens erweitert seine Digitalisierungslösungen für die elektrische Energieverteilung in Industrie, Infrastruktur und Gebäuden mit der neuen IoT-Datenplattform "7KN powercenter3000". Diese soll den Einstieg in das cloudbasierte Energiemanagement vereinfachen.

Von bis zu 40 angeschlossenen Mess- und Schutzgeräten soll die neue IoT-Datenplattform von Siemens, Energie- und Anlagendaten sammeln. Diese sollen unter anderem an lokale Energiemanagementsysteme oder direkt in offene, cloudbasierte IoT-Betriebssysteme übertragen werden wie beispielsweise Mindsphere. Ziel ist es, das Übertragungsvolumen anhand von vorbereiteten und zu Paketen gebündelten Daten zu reduzieren. Laut Siemens soll die Verarbeitung, Visualisierung und Auswertung der Daten über ein integriertes Web-Interface, die Energiemonitoringsoftware “powermanager” oder spezielle Cloud-Applikationen erfolgen.

Mit dem “7kn powercenter3000” spricht Siemens vorrangig kleine und mittelständische Unternehmen an, um ihnen einen Einstieg in ein cloudbasiertes Energiemanagement zu ermöglichen. Nach Angaben von Siemens könnten durch die systematische Erfassung und Analyse der Daten Betriebe sich energieeffizienter und ausfallsicherer aufstellen. Zudem könnten bestehende Energiemonitoringsysteme jederzeit  um eine Cloud-Anbindung erweitert werden. Siemens zeigt erstmals die neue IoT-Datenplattform auf der Hannover Messe 2019 in Halle 9, Stand D35. Diese soll ab Juni 2019 verfügbar sein.

Die Lösung im Detail

Die wichtigste Grundlage für eine höhere Energieeffizienz und Ausfallsicherheit sowie geringere Kosten und CO2-Emissionen für Unternehmen sollen durch die in Industrieanlagen und Gebäude laufende Erfassung von Energieflüssen entstehen. Die kommunikationsfähigen Mess- und Schutzgeräte aus dem Sentron-Portfolio von Siemens sollen elektrische Werte wie Strom, Spannung und Energie bis auf Verbraucherebene erfassen und diese Daten über Standardprotokolle wie Profinet, Profibus und Modbus an übergeordnete Systeme weitergeben. Sie erfüllen laut Siemens die Anforderungen von Energieaudits und an ein betriebliches Energiemanagement nach ISO 50001 und ISO 50003.

Die Daten könnten laut Hersteller nun mit der neuen IoT-Datenplattform zentral gesammelt und in entsprechenden einstellbaren Zyklen direkt in offene IoT-Betriebssysteme wie beispielsweise Mindsphere übertragen werden. Es wäre zudem möglich, über entsprechende Cloud-Applikationen umfassende, auch standortübergreifende, Analysen zu erfassen. Die Energieverteilung wäre jederzeit und ortsunabhängig mit allen Werten und Statistiken abrufbar und könne per Fernzugriff gesteuert und vorbeugend gewartet werden. Um auf Störungen sofort reagieren und sie einfach orten zu können, sollen hierbei Warnmeldungen helfen.

Auf Basis von Cloud-Plattformen wie Mindsphere könnten Betreiber, Schaltanlagenbauer sowie Elektrofachkräfte mit eigenen Services ins Beratungs- und Lösungsgeschäft einsteigen und hiermit neue Geschäftsmodelle aufbauen.

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