Der weltweite Smartphone-Boom ebbt ab. Im zweiten Quartal 2015 wuchsen die weltweiten Verkäufe nur noch um 13,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Auch der größte Smartphone-Markt China schwächelt.
Der Nachfrage-Boom bei Smartphones scheint sich abzuschwächen. Den aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner zufolge wurden im zweiten Quartal 2015 weltweit 330 Millionen Smartphones an Endnutzer verkauft. Das entspricht einem Anstieg von 13,5 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2014. Das ist laut Gartner das schwächste Wachstum im Smartphone-Markt seit 2013.
Samsung bleibt der globale Marktführer bei Smartphones, verkaufte im zweiten Quartal aber weniger Geräte als im zweiten Quartal 2014. Die Gartner-Analysten führen das auf die starke Konkurrenz durch Apples large screen-iPhones zurück, gegen die Samsungs neues S6 einen schweren Stand hat. Der Weltmarktanteil des koreanischen Herstellers ging von 26,2 Prozent auf 21,9 Prozent zurück. Verfolger Apple verkaufte dagegegen 36 Prozent mehr iPhones und baute seinen Marktanteil um 2,4 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent aus.
Zulegen konnten auch die chinesischen Hersteller Huawei und Xiaomi. Huawei, weltweit die Nummer drei, verzeichnete mit 46,3 Prozent das stärkste Absatzplus unter den Top 5-Herstellern und steigerte den Marktanteil auf 7,8 Prozent. Xiaomi rückte mit einem Marktanteil von 4,9 Prozent in Schlagdistanz zu Lenovo.
Lenovo, derzeit noch Platz vier weltweit, verkaufte im zweiten Quartal 2015 deutlich weniger Smartphones und musste Marktanteile abgeben. Derzeit liegt der Anteil für Geräte der beiden Marken Lenovo und Motorola nur noch bei weltweit fünf Prozent.