Security-Tipps für Mobile Payment

So bezahlen Sie sicher mit Smartphone und Smartwatch

9. August 2023, 10:41 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fahrlässige Faulheit gefährdet die mobile Sicherheit

Mobiles Bezahlen - Sicherheit
Bei der Absicherung ihrer Geräte und Bezahlvorgänge haben viele Befragte noch einigen Spielraum nach oben
© Civey / eco

Nicht nur für Neueinsteiger:innen in die Welt des Mobile Payment sind diese sieben Grundregeln ein wichtiger Leitfaden, auch aktive Nutzer:innen sollten sie sich regelmäßig vergegenwärtigen. Denn laut der Umfrage nutzen zwar insgesamt mehr als 90 Prozent der per Smartphone Zahlenden mindestens eine dieser Sicherheitsmaßnahmen, nur die wenigsten beherzigen jedoch alle Tipps. So haben beispielsweise nur 60,4 Prozent auf ihrem Endgerät eine Displaysperre aktiviert, die analogen wie digitalen Langfingern so einfach wie effizient den Zutritt verweigert. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Sperre bequem mit biometrischen Verfahren wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck gelöst werden kann, sollte dieser Schutzmechanismus unabhängig vom mobilen Bezahlen und Banking eigentlich auf jedem Gerät aktiviert sein.

Immerhin achten fast drei Viertel (71,6 Prozent) aktiv darauf, dass ihr Betriebssystem auf dem aktuellen Stand ist. Bei einem Teil der verbleibenden Smartphone-Besitzer:innen dürfte das jedoch überhaupt nicht möglich sein, da ihre Geräte vom Hersteller schon nicht mehr mit entsprechenden Updates versorgt werden. Erstaunlich nachlässig zeigen sich die Befragten indes bei den Bezugsquellen für ihre Apps: Weniger als die Hälfte nutzt dafür ausschließlich Stores der Hersteller wie Apples App Store oder Googles Play Store. Dabei lauern gerade in alternativen Stores immer wieder verseuchte Versionen wichtiger Apps, mit denen sich Hacker Zugang zu den Geräten und darauf gespeicherten Informationen wie Banking-Daten verschaffen.

Noch sorgloser zeigen sich die Befragten gar bei den Übertragungswegen für ihre teils hochsensiblen Daten. Vor lauter Freude über das kostenlose WLAN im Café und anderen Orten werfen fast neun von zehn Befragten jegliche Vorsicht über Bord und surfen völlig ungeschützt im offenen Netz. Ein Umstand, den Angreifer immer öfter gezielt ausnutzen. Dabei ließe sich die Gefahr in den offenen Netzen mit der Nutzung eines VPN-Tunnels recht einfach bannen. Alternativ könnten die Daten auch direkt über das Mobilfunknetz gesendet werden – genügend Datenvolumen dafür ist meist vorhanden.

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