Künstliche Intelligenz

So selbst­verständlich wie Elektrizität

15. September 2021, 16:56 Uhr | Frank Engelhardt, Redaktion: Antje Müller

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Den Möglichkeitsrahmen für KI abstecken

Entscheidend sind grundsätzliche Kenntnisse darüber, was mit KI möglich ist genauso wie die Offenheit diese einzusetzen. So können etwa im Rahmen des Kundenservices mithilfe von KI Bestellungen abgewickelt, Pakete verfolgt oder auch Probleme mit Verspätungen oder Schäden gemeldet werden. Nachfragespitzen werden somit bewältigt und die Kundenzufriedenheit bleibt gewahrt. Daneben ist die Wertschätzung für kompetente MitarbeiterInnen als einfühlsame, hochinformierte Berater während der Pandemie gestiegen. KI hilft  Vertriebsteams beispielsweise dabei, Anfragen leichter zu priorisieren und erkennt, welche nächsten Schritte im Kundendialog zielführend sind. Dazu lassen sich administrative Aufgaben wie Datenerfassung oder Gesprächsnotizen beschleunigen. KI-unterstützte Insights und Prognosen tragen so dazu bei, dass Unternehmen ihren Betrieb aufrechterhalten können und gleichzeitig ein klareres Bild über die Kundschaft entsteht, um Herausforderungen schneller und individuell zu begegnen. Unternehmen gehen deshalb dazu über, intensiv mit Vertriebsteams und mit KI-Erkenntnissen als festem Bestandteil der Kundenberatung zu arbeiten. So gewinnen MitarbeiterInnen mehr Zeit für Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen sowie andere, intelligente und wertschöpfende Vertriebstätigkeiten.

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Edwin Beerentemfel, Manager Global Partners & End Customers Middle Europe bei Axis Communications: „Im Bereich der physischen Sicherheit sind serverbasierte KI-Lösungen bereits seit Jahren üblich. KI-Analysen haben den Unternehmen große Vorteile gebracht, um die Sicherheit und/oder die betrieblichen Ergebnisse zu verbessern. Jüngste KI-Entwicklungen haben die Effektivität dieser Analysen drastisch erhöht und zu einer noch höheren Zuverlässigkeit geführt. Unternehmen könnten dennoch zögern, KI-Lösungen in Umgebungen einzusetzen, in denen es Datenschutzbedenken gibt oder die öffentliche Meinung einen negativen Einfluss haben könnte, beispielsweise im Zusammenhang mit Tools zur Gesichtserkennung. Daher sollte die Entwicklung von KI-Technologie stets mit einer Diskussion darüber einhergehen, wie sie eingesetzt werden kann, um einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen, ohne dabei Schaden zu verursachen.“
© Axis Communications

E-Commerce und KI gehen Hand in Hand

Fast alle Branchen wird der E-Commerce langfristig als festes Standbein begleiten und ist bestenfalls mit stationären Ladenangeboten verzahnt. In Kombination mit KI-Analysen können die Unternehmen schnell auf das veränderte Kaufverhalten reagieren und mit personalisierte Produktempfehlungen den Umsatz steigern. KI-unterstützte Personalisierung fördert eine individualisierte Ansprache und Kommunikation über gezielte Kampagnen. Unternehmen steigern so den Traffic auf ihren Online-Plattformen und sind in der Lage deutlich schneller auf Nachfragetrends zu reagieren.

Widerstandsfähigkeit wird erhöht

Wenn KI nicht in Konkurrenz zum menschlichen Handeln steht, können Automatisierungen und Self-Service-Kanäle profane Tätigkeiten übernehmen während sich MitarbeiterInnen mehr auf die sozialen und beratenden Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren können. Verantwortungsbewusst gehandhabt kann KI Unternehmen entsprechend dabei helfen, sich neu aufzustellen. Die Investition in KI-Tools kann die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen, gerade angesichts neuer Geschäftsentwicklungen und wechselnder Nachfragewellen erhöhen. Unternehmen sollten deshalb ihre MitarbeiterInnen dazu ermutigen, die Fähigkeiten dieser Technologien besser zu verstehen.  So entsteht eine neue Arbeitskultur mit einer stetigen Weiterentwicklung in enger Abstimmung mit den Unternehmenszielen.

Frank Engelhardt, Vice President Enterprise Strategy, Salesforce


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