funkschau: Welche Vorteile sprechen, im Vergleich mit der vor Ort installierten IP-TK-Anlage, für die IP-Centrex-Lösung?
Torsten Winkler: Aus der Sicht von Vodafone liegt der entscheidende Vorteil in der Integration des Mobilfunks in die Festnetzwelt. „Vodafone OfficeNet“ schafft eine tiefgehende Mobilintegration ohne Kunstgriffe, wie lokale Mobility-Server und mobile Client-Software auf den Telefonen. One-Number- und One-Voicemail-Konzept sowie die Nutzung von TK-Funktionen für Mobil- und Festnetztelefone sind dabei ein wesentlicher Aspekt.
funkschau: Gibt es für IP-Centrex beziehungsweise IP-TK-Systeme jeweils typische Anwenderprofile - beispielsweise bei der Zahl der Nebenstellen oder auf Branchen
bezogen?
Winkler: Aktuell werden kleinere bis mittlere Standorte stärker mit IP-Centrex-Lösungen adressiert. Die Lösungen können hier schneller umgesetzt werden. Größere Standorte oder spezielle Anwendungen, wie beispielsweise Hotel- und Krankenhauslösungen sind heute noch von IP-TK-Systemen dominiert. Aber auch hier sieht Vodafone ein großes Potenzial für die Zukunft.
funkschau: Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit beider Lösungen - insbesondere im Rahmen eines Unified-Communications- oder BYOD-Konzeptes?
Winkler: Beide Ansätze haben in Bezug auf BYOD und UC eine Zukunft. Die rasante Weiterentwicklung der Smartphones unterstützt diese beiden Trends. Das Thema mobiles Device-Management, wie es auch von Vodafone angeboten wird, ist letztlich der Schlüssel zum sicheren und erfolgreichen Einsatz.
funkschau: Bitte geben Sie eine Bewertung Ihrer bevorzugten Lösung aus Sicht der „Total Cost of Ownership“!
Winkler: Gerade im Hinblick auf Total-Cost-of-Ownership haben IP-Centrex-Lösungen einen klaren Vorteil, da weder „totes Kapital“ in Form von ungenutzten Hardwarekomponenten im Serverraum lagern noch Betriebs-, Strom- und Wartungskosten für zentrale Komponenten anfallen.
funkschau: Mit welchen Alleinstellungsmerkmalen schicken Sie ihre Lösung in den Wettbewerb?
Winkler: Klare Vorteile liegen bei Vodafone-Officenet in der bereits erwähnten Mobilfunkintegration, der vollautomatischen Konfiguration der Endgeräte an den Kundenstandorten sowie einer einheitlichen Portallösung für Mobilfunk- und Festnetzteilnehmer.