Roundtable TK-Anlage versus IP-Centrex

Von Fall zu Fall entscheiden

8. Mai 2013, 13:07 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

TK-Anlage: Aastra

Michael Page, Vertriebsleiter Aastra Deutschland.
Michael Page, Vertriebsleiter bei Aastra
© Aastra

funkschau: Welche Vorteile gestehen Sie einer beim Anwender installierten TK-Anlage im Vergleich zur IP-Centrex-Lösung zu?
Michael Page: Im Bereich der Leistungsmerkmale lässt die TK-Anlage standardisierte Dienstleistungspakete wie IP-Centrex weit hinter sich. Unternehmen können aus einer Vielzahl von Funktionen frei wählen und so ihre Business-Prozesse optimieren. Setzen sie auf offene Standards, können sie von kommenden Innovationen vieler Hersteller profitieren. Sie legen sich nicht auf die Angebote nur eines Anbieters fest.

funkschau: Welche Vorteile sprechen, im Vergleich mit der vor Ort installierten IP-TK-Anlage, für die IP-Centrex-Lösung?
Page: In den Grenzen der vom Anbieter vorgegebenen Leistungsmerkmale können Unternehmen flexibel Anpassungen vornehmen. So lassen sich beispielsweise bei personellen Veränderungen sehr schnell Nebenstellen hinzubuchen oder kündigen. Außerdem entfällt die Anfangsinvestition eines eigenen Kommunikationsservers. Damit verbunden sind aber auch die Nachteile einer solchen Konstellation, Stichwort Sicherheit.

funkschau: Gibt es für IP-Centrex beziehungsweise IP-TK-Systeme jeweils typische Anwenderprofile - beispielsweise bei der Zahl der Nebenstellen oder auf Branchen
bezogen?
Page: Es gibt IP-TK-Systeme, die speziell auf dieAnforderungen kleiner, mittlerer und großer Unternehmen entwickelt worden sind. Sie können ergänzt werden mit Applikationen oder spezieller Hardware, so dass sie in Branchen wie Healthcare, Logistik, Hotelerie oder Industrie optimal einsetzbar sind. IP-Centrex-Installationen könnten Vorteile haben für kleine Unternehmen, die sehr schnell wachsen, beispielsweise in der Start-up-Phase.

funkschau: Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit beider Lösungen - insbesondere im Rahmen eines Unified-Communications- oder BYOD-Konzeptes?
Page: Zukunftssicherheit der Kommunikationslösung ist ein wichtiger Punkt, den ITK-Entscheider bei ihrer Wahl berücksichtigen müssen. Je standardisierter Lösungen sind, desto weniger Spielraum bleibt bei der Gestaltung. Im Bereich der UCC-Applikationen hat die ITK-Anlage sicherlich einen klaren Vorteil gegenüber IP-Centrex. Das gilt auch für die Integration von Smart-phones in Hinblick auf BYOD-Konzepte.

funkschau: Mit welchen Alleinstellungsmerkmalen schicken Sie ihre Lösung in den Wettbewerb?
Page: Aastra hat ein komplettes Videokommunika-tionssystem entwickelt, das ohne zusätzliche und teure Serverkomponente an den ITK-Anlagen läuft. Das „BluStar Ecosystem“ steht für spontane Videogespräche mit dem Gerät der Wahl, ohne Einwahl oder Buchung eines Konferenzraumes. Aastra bietet zudem ein flexibles Lizenzmodell, mit dem Partner innerhalb eines UC-Pakets Dienste auch einzeln aktivieren können.

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