Anton Doeschl, Leiter Collaboration- Architektur bei Cisco Deutschland, gibt außerdem zu bedenken, dass aufgrund des Trends zu „Bring Your Own Device“ ITK-Entscheider auf die Plattformunabhängigkeit und Zukunftsfähigkeit ihrer Lösung achten sollten. Weitere Anforderungen aus dem UC-Umfeld sind Anwendungen wie Instant-Messaging, soziale Netzwerke oder Videoübertragung - mitsamt deren mobiler Nutzung. Auch für Mark Clark, Head-of-Service Product-Management Voice und Video bei Siemens Enterprise Communications, ist Investitionsschutz bei der Systemauswahl ein Thema: „Wenn sich IT-Entscheider nach einem neuen Anbieter von PBX-Systemen umschauen, sollten sie sich überlegen, wie die Kommunikation im Jahr 2020 aussehen wird. Dann werden die Mitarbeiter von räumlich verteilten Standorten arbeiten. Die weit verstreuten Teams müssen dann effizient und trotzdem kos-tengünstig kommunizieren können. Anbieter sollten in der Lage sein, solche Szena-rien zu unterstützen und zu zeigen, wie so eine Lösung mit der bestehenden ITK-Technologie integriert werden kann.“
René Princz-Schelter, Direktor Presales und Produktmarketing bei Alcatel-Lucent Enterprise, rät indessen, die Rahmenbedingungen abseits der UC-Technik zu berücksichtigen: „Lassen sie sich nicht von bunten GUIs blenden. Beachten sie die Rechtslage und beziehen die den Betriebsrat frühzeitig mit in die Entscheidung ein.“ Florian Buzin, Geschäftsführer bei Starface, ergänzt: „Achten Sie auf ‚Lock-Ups‘. Suchen Sie sich Anbieter, bei denen Sie flexibel bleiben - im Tarif, im Produkt und in der Technologie.
Bei ähnlichen Telefonie-Leistungsmerkmalen sollten Kriterien wie Individualisierungs-Möglichkeiten, Ausfallsicherheit, Zukunftssicherheit sowie Migrations-Optionen von Hardware- zu Cloud-Lösungen und umgekehrt (!) den Ausschlag geben. Nur so behalten Sie Ihre Entscheidungsfreiheit auch in Zukunft und sind nicht auf einen Anbieter festgelegt.“