Roundtable TK-Anlage versus IP-Centrex

Von Fall zu Fall entscheiden

8. Mai 2013, 13:07 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

TK-Anlage: Alcatel-Lucent

René Princz-Schelter, Direktor Presales und Produktmarketing bei Alcatel-Lucent Enterprise
René Princz-Schelter, Direktor Presales und Produktmarketing bei Alcatel-Lucent Enterprise
© Alcatel-Lucent

funkschau: Welche Vorteile gestehen Sie einer beim Anwender installierten TK-Anlage im Vergleich zur IP-Centrex-Lösung zu?
René Princz-Schelter: Der Vorteil von On-Premise-Lösungen liegt auf der Hand. Erfahrung ist das Zauberwort. Sys-temhäuser und Integratoren betreiben dieses Model seit vielen Jahren. Bei Individualität, Ver-fügbarkeit, Datenintegrität und Sicherheit spielt die On-Premise-Lösung ihre Stärken aus. Auch in puncto deutsche Rechtslage (Datenschutz, Notruf, et cetera) ist man auf der sicheren Seite. Viele Kunden schätzen zudem die persön-liche Betreuung vor Ort.

funkschau: Welche Vorteile sprechen, im Vergleich mit der vor Ort installierten IP-TK-Anlage, für die IP-Centrex-Lösung?
Princz-Schelter: Cloud-Lösungen finden häufig dort Einsatz, wo es um Flexibilität in Bezug auf Teilnehmeranzahl und Art sowie Umfang der Services und Dienste geht. Durch das „Sharen“ von Ressour-cen und Standardisieren von Anwendungen beim Anbieter entsteht für den Anwender nicht selten ein erheblicher Kostenvorteil.

funkschau: Gibt es für IP-Centrex beziehungsweise IP-TK-Systeme jeweils typische Anwenderprofile - beispielsweise bei der Zahl der Nebenstellen oder auf Branchen
bezogen?
Princz-Schelter: Die Anzahl der Nebenstellen oder Art der Branche ist weniger relevant als die Möglichkeit, Anwendungen und Dienste zu standardisieren. Sobald sich die Ausstattung der Arbeitsplätze im Unternehmen in bestimmte Profile ordnen lässt und die Infrastruktur vor Ort, wie Netzwerk und Internetanbindung (Bandbreite) dies zulässt, sollte man Cloud-
Lösungen in Betracht ziehen.

funkschau: Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit beider Lösungen - insbesondere im Rahmen eines Unified-Communications- oder BYOD-Konzeptes?
Princz-Schelter: In den nächsten Jahren werden beide Lösungen ihre Berechtigung haben. Die derzeit häufigste Ausprägung ist jedoch eine hybride Lösung. On-Premise-Lösungen werden mit Cloud-Services, beispielsweise UCC oder Video, ergänzt, sozusagen veredelt. Nicht zu unterschätzen ist aber das Problempotenzial einer potenziell entstehenden „Schatten-IT“ im Unternehmen. BYOD und UCC verschieben den Trend langfris-tig deutlich in Richtung Cloud.

funkschau: Mit welchen Alleinstellungsmerkmalen schicken Sie ihre Lösung in den Wettbewerb?
Princz-Schelter: Die Alcatel-Lucent-Lösung „OPENTOUCH“ zeichnet sich durch ein hohes Maß an Modularität und Skalierbarkeit aus. Damit ist die Lösungen ideal für beide Einsatzszenarien. Der konsequente Einsatz von Standards (SIP) sowie die zahlreichen Schnittstellen zu anderen Kommunikationssystem und Plattformen (Social-Media) machen die Lösungen extrem flexibel, ohne dabei die „Alte Welt“ völlig zu vergessen.

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