Bildungsmarkt

Im Education-IT-Markt geht noch was

22. November 2022, 16:30 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Weiterhin Riesenchance für Händler

Dominic Mein, Director DACH bei Viewsonic
Dominic Mein hat seit Jahresbeginn die Verantwortung für das DACH-Geschäft von Viewsonic
© Viewsonic

Aus Sicht des Viewsonic-Managers sei Education immer noch ein sehr spannender Bereich, in dem noch viel Geld vorhanden ist – auch wenn in entsprechenden PRojekten nicht alles rund laufe. „Die Kommunen haben ihren Job gemacht, jetzt geht’s an die Rollouts. Wir hören von Handelsseite, dass es schwierig sei, die Arbeiten zu koordinieren, die Montagearbeiten und Verkabelung. Hier ist der Bottleneck, wie in vielen Baubereichen, die aktuell unter Materialengpässen und Fachkräftemangel leiden.“ 

Weniger große Projekte
Bei Acer hält Gerit Günther, Head of Corporate & Education Sales, den Markt für Education-IT immer noch für vielversprechend. Die Basisförderung aus dem fünf Milliarden schweren DigitalPakt Schule sei noch längst nicht aufgebraucht. Günther hatte noch große Erwartungen in den „DigitalPakt 2“ gesetzt, der zur Jahresmitte 2022 den „DigitalPakt 1“ ablösen sollte. Der sei allerdings den geänderten politischen Rahmenbedingungen zum Opfer gefallen, bedauert der Manager.
Außerdem hätten sich in diesem Jahr die Aktivitäten verlagert. Es sei viel Geld in Infrastruktur geflossen und dass für Acer wichtige Thema Notebooks dadurch in den Hintergrund getreten. Der Hersteller sei aber trotzdem mit der Entwicklung des Education-Geschäfts zufrieden, obwohl andere, günstigere Rahmenbedingungen ein noch viel stärkeres Geschäft möglich gemacht hätten. „In diesem Jahr gab es weniger sehr große Projekte. Aber gerade kommunale Träger haben die Digitalisierung weiter vorangetrieben. Dank unseres breiten Partnernetzwerks, das sehr engen Kontakt zu den Kommunen hält, konnten wir viele Projekte gewinnen“, so Günther. 

Lösungen und Services gefragt
Der Bedarf an Endgeräten wird hoch bleiben. Denn die installierte Basis muss in wenigen Jahren erneuert werden. Hinzu kommen  Investitionen in die IT-Infrastruktur. Da die meisten Schulen nach wie vor über keine Admin-Kapa-zitäten verfügen und wegen des Fachkräftemangels wird aber 
vor allem der Bedarf an Lösungen für die Verwaltung der Geräte steigen. Und so manch eine Schule oder Bildungseinrichtung dürfte sich auch mit dem As-a-Service-Thema auseinandersetzen. Hier liegt für Systemhäuser und Reseller noch Potenzial im Education-Umfeld. 
Auch immer mehr Hersteller suchen Partner, um solche Lösungen anbieten zu können. So arbeitet Cancom seit kurzem enger mit Cisco zusammen, um Schulen verlässliche Netzwerkumgebungen, zur Verfügung zu stellen, in denen Endgeräte aller Art sicher betrieben werden können. Cancom will ihnen in „Rundum-sorglos-Paketen“ Netzwerk-Komponenten des Weltmarktführers Cisco liefern und selbst für zusätzliche Services wie Installation, Wartung, Instandhaltung und Betrieb sorgen.

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