Dattocon19 in Paris

»MSPs helfen den Leuten, nachts ruhig zu schlafen«

22. Oktober 2019, 13:50 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Cloud-Backup für PCs

Im Business-Continuity-Bereich bringt Datto seine im Juni in den USA gestartetes »Cloud Continuity für PCs« nach Europa. Die Lösung sichert Rechner komplett in der Cloud und erlaubt es auch, die Systeme dort im Ernstfall in einer VM bereitzustellen, sodass Nutzer schnell an verlorene Daten kommen und weiterarbeiten können. Handelt es sich nur um versehentlich gelöschte Daten, können MSPs ihren Kunden auch direkten Zugriff auf die Files geben. Im Falle einer Ransomware-Attacke können sie den letzten unverschlüsselten Zustand schnell auf den Ursprungsrechner zurückspielen oder, im Falle eines Geräteverlusts, das System auch auf neuer Hardware einrichten – ein Features, das womöglich auch für die eine oder andere Gerätemigration genutzt werden wird.

Ebenfalls neu ist eine Backup-Unterstützung für alle Systeme, die auf Vmware laufen, unabhängig von deren Betriebssystem. So sollen MSPs auch die VoIP-Telefonanlagen ihrer Kunden und andere Anwendungen sichern und im Notfall schnell wieder bereitstellen können. Auch die »SaaS Protection« wurde überarbeitet und soll es deutlich einfacher machen, neue Clients hinzuzufügen: Künftig soll es nur noch ein einziges Formular geben, das in wenigen Schritten ausgefüllt ist. Zudem wird der Schutz für Cloud-Anwendungen auf »Microsoft Teams« ausgedehnt, das derzeit ein schnelles Nutzerwachstum verzeichnet und bereits an »Slack« vorbeigezogen ist. Bis sich Files, Konversationen und Kalender aus Teams aber auch für hiesige Kunden sichern lassen, dürften noch einige Monate ins Land gehen, da das Feature wie gewohnt erst in den USA ausgerollt wird und dann, wenn die europäischen Rechenzentren dafür vorbereitet wurden, hierzulande an den Start gebracht wird.

Das war allerdings nur ein Teil der Neuerungen und Verbesserrungen, die Datto auf der Dattocon vorstellte. Wer nun jedoch annimmt, der Hersteller werde dieses Tempo – immerhin veranstaltet er auch jährlich eine Dattocon in den USA mit einem ähnlichen Produktfeuerwerk – nicht halten können, sieht sich getäuscht. »Tatsächlich werden wir sogar noch schneller«, erklärte CEO Weller im Gespräch mit CRN. Manchmal müsse man sogar bewusst einen Gang zurückschalten, damit die Partner noch mit allen Neuerungen mitkämen.

Vorstoß ins Security-Business

Insofern habe man auch keine Eile, in neue Märkte vorzustoßen, so Weller. Aber man schaue sich viele Bereiche genau an, etwa physikalische Sicherheit oder IT-Security. Beides passt gut zum Netzwerkportfolio des Herstellers, der durch dieses bereits einen guten Einblick in den Netzwerktraffic hat und durch seine Rechenzentren sowie cloudbasierten Dienste auch auf umfangreiche Bedrohungsinformationen und Erfahrungswerte im Security-Business zurückgreifen kann. Derzeit sei aber speziell der Security-Markt noch schwierig, so Weller, weil er stark umkämpft sei und viele Kunden noch nicht bereit, monatlich für Security zu zahlen. »Aber es wird definitiv irgendwann ein Security-Angebot von uns geben«, ist er überzeugt.

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