Wandel im Druckermarkt

Der Drucker wird zum digitalen Hub

4. April 2019, 10:19 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Privatnutzer kaufen immer weniger Drucker

Trotz des anhaltend hohen Druckvolumens ist das Geschäft mit Drucker-Hardware seit Jahren kein Selbstläufer mehr. Im Gegenteil. Privatnutzer kaufen immer weniger Drucker und auch im gewerblichen Umfeld stagnieren die Verkaufszahlen beziehungsweise gehen sogar zurück.

So war der weltweite Druckermarkt laut IDC im vergangenen Jahr erneut rückläufig. In Westeuropa sanken die Verkaufszahlen 2018 um 5,3 Prozent. Das bedeutet, dass im Gesamtjahr eine Million Geräte weniger verkauft wurden und der Markt unter die Marke von 20 Millionen Geräten gerutscht ist. Der rückläufige Trend ist laut IDC nicht nur klar erkennbar, er werde sich auch weiter fortsetzen.

Die stärksten Einbrüche verzeichneten Tinten-Drucker, von denen im Jahresendquartal 8,8 Prozent weniger verkauft wurden. Trotz Weihnachtsgeschäft schwächelte vor allem die Consumer-Nachfrage. Zwar wurden auch im Business-Segment weniger Tinten-Geräte verkauft, aber der Einbruch war laut IDC nicht so gravierend, weil mehr A3-Geräte nachgefragt wurden. Einige Hersteller konnten im vierten Quartal deshalb sogar zulegen.

Im Laser-Segment lagen die Verkäufe im vierten Quartal 2018 auf Vorjahresniveau, allerdings fielen die Umsätze schwächer aus, weil laut IDC mehr günstige Monochrom-Geräte verkauft wurden. Farb-Laser-Drucker blieben mit einem Umsatzminus von 4,8 Prozent hinter den Erwartungen zurück.

Ein genereller Rückgang im Drucker-Markt sei deutlich zu erkennen, da viele Unternehmen Teile ihrer Geschäftsprozesse von Papier auf digital umstellen, erklärt Phil Sargeant, IDCs Programmdirektor für Bildbearbeitung, Hardwaregeräte und Dokumentenlösungen in Westeuropa. »Die gedruckte Seite wird jedoch für die meisten Unternehmen im vertikalen Spektrum ein wichtiges Kommunikationsmittel bleiben, da nicht alle Prozesse für die Digitalisierung bereit sind.« Beweis dafür sei einfach die Anzahl der Laser- und Business-Tintenstrahldrucker, die noch immer jedes Quartal in Millionenhöhe ausgeliefert würden.


  1. Der Drucker wird zum digitalen Hub
  2. Privatnutzer kaufen immer weniger Drucker
  3. Nur wenige Hersteller verkaufen mehr
  4. Multifunktionsgeräte im Trend
  5. Integrierte Lösungen sind gefragt
  6. Cross-Selling und Beratung

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