Intel Partner Connect 2021

Intel-Partnerkonferenz: Hohe Nachfrage und knappe Komponenten

27. Mai 2021, 8:31 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Partner beklagen Lieferengpässe

Intel-Deutschland-Chef Hannes Schwaderer (rechts oben), Christian Ganz, Director Partner Sales (links unten), und Vertriebschef Torsten Kahrmann
Stephanie Loock, Sales Operations Manager, Intel-Deutschland-Chef Hannes Schwaderer (rechts oben), Christian Ganz, Director Partner Sales (links unten), und Vertriebschef Torsten Kahrmann standen den Partnern Rede und Antwort
© Intel

Bis die neuen Produktionskapazitäten zum Tragen kommen wird es aber noch eine ganze Weile dauern. Derzeit plagen die Intel-Partner deshalb noch ganz andere Sorgen, die in den Panels der Landesgesellschaften zum Ausdruck kamen. Auch bei den deutschsprachigen Partnern waren die massiven Lieferengpässe für Intel-Chips ein Thema.

Und das in einer aktuell hervorragenden Geschäftssituation mit enormer Nachfrage, wie auch Geschäftsführer Hannes Schwaderer betonte. Das Geschäftsjahr 2020 habe unterstrichen, wie wichtig die IT-Industrie sei, »wir sind diejenigen, die die Digitalisierung beschleunigen.«

Auch für das laufende Jahr 2021 seien die Geschäftsaussichten erfreulich. Bereits in der ersten Monaten 2021 verzeichne Intel gegenüber dem Vorjahr ungebremstes Wachstum, so Schwaderer. Und das erwarte er auch für das Gesamtjahr und zwar quer über alle Bereiche. »Im PC-Business sehen wir ein gesundes zweistelliges Wachstum«, mit einem ähnlich starken Wachstum rechne er auch in den Geschäftsbereichen IoT, Industrie 4.0 oder KI.

An Cloud führe inzwischen kein Weg mehr vorbei, betonte Schwaderer: »Es gibt kein zurück. Das ist ein hochspannender Markt. Wir sehen einen riesigen Bedarf, wir sehen aber auch noch eine gewisse Zurückhaltung vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen, auch gebremst von den gesetzlichen Vorgaben, Daten im Land zu halten.« In diesem Zusammenhang erinnerte er die Partner aber auch daran, dass es unterschiedliche Ansätze gebe, etwa hybride Infrastrukturen und Multi-Cloud-Szenarien: »Cloud ist nicht gleich Cloud«.

Und auch Channel-Chef Christian Ganz betont, das Cloud bei allen Partnern durchweg ein wichtiges Thema sei. »Es gibt keine Software-Diskussion mehr ohne Cloud-Aspekt, ebenso bei IoT. Und wir können das mit Intel-Technologie »from edge to cloud« durchgängig abbilden.«

Größter Wachstumstreiber wird seiner Meinung nach 2021 aber der Digitalpakt Schule mit einem Budget von über 5,5, Milliarden Euro sein. »Die Partner sagen, der Lärm ist am größten im Edu-Segment getrieben durch den Digitalpakt Schule. Die Schüler brauchen bezahlbare PCs und die gibt es im Augenblick nicht ausreichend. In Deutschland ist das sogar stärker als in den anderen europäischen Ländern, weil hier mehr Geld im Spiel ist.« Er kenne aber keinen Bereich, der derzeit wirklich schwächeln würde.

Das bestätigt auch Vertriebsleiter Torsten Kahrmann: »Wir sind in einer guten Situation und können nicht alle Aufträge in dem Umfang erfüllen, wie erwartet. Die Opportunities sind riesengroß, im Client-Geschäft, aber vor allem durch den Ausbau der Datacenter und lokaler Cloud-Strukturen. Und auch im Embedded/IoT-Umfeld rechnen wir 2021 mit zweistelligem Wachstum. Die Nachfrage ist überall groß, aber besonders stark im PC-/Client-Umfeld.« 

Kahrmann spricht aber auch den Wermutstropfen im Nachfragehoch an: »Wir freuen uns über Nachfrage und wünschten, wir könnten sie in dem Maß befriedigen, wie es erwartet wird.«

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