Neben der guten Auftragslage und den Logistikproblemen führt Intels Deutschland-Chef Schwaderer auch den verschärften Wettbewerb um knappe Komponenten an. Intel-CPUs seien nicht das einzige Bottleneck. Viele Komponenten seien knapp, auch Boards, Displays und mehr. Deshalb sei weiter mit Engpässen zu rechnen. Halbwegs verlässliche Aussagen für das zweite Halbjahr könne man frühestens ab Mai treffen.
Ganz bestätigt, die IT-Branche befinde sich in einer neuen Situation. Man stehe im Wettbewerb um knappe Bauteile mit anderen Branchen wie der Automobilindustrie. Denn in deren Fahrzeugen und noch mehr in den aufkommenden E-Autos werden Chips, Speicher, Panels in großen Mengen benötigt.
Die Intel-Manager bereiten ihre Partner deshalb darauf vor, dass die Komponenten noch locker das ganze Jahr durch knapp bleiben dürften. »Für uns ist das ein sehr erfolgreiches Jahr, aber wir werden Kunden enttäuschen müssen«, räumt Ganz ein. Langfristig seien die Perspektiven jedoch super.