Währungsschwankungen und wirtschftliche Unsicherheit haben die Server-Nachfrage in Europa im zweiten Quartal 2015 wieder gedämpft. Weltweit ermittelt das Marktforschungsinstitut Gartner dagegen steigende Verkaufszahlen.
Weltweit sind die Server-Verkaufszahlen im zweiten Quartal 2015 um acht Prozent gestiegen. Die Umsätze legten um 7,2 Prozent zu.
In den europäischen Märkten gingen die Absätze dagegen wieder zurück. Laut Gartner wurden im zweiten Quartal in der EMEA-Region 5,6 Prozent wengier Server verkauft als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Die Umsätze gingen um 2,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück. Schuld sind laut Gartner der starke US-Dollar und die wirtschaftliche Unsicherheit in der Region. Vor allem in Westeuropa hätten sich die Wechselkursschwankungen negativ auf die Investitionsbereitschaft ausgewirkt, so Gartner Vice President Jeffrey Hewitt. Viele Unternehmen hätten vermutlich deshalb Investitionen vorgezogen und nicht bis zum dritten oder vierten Quartal gewartet.
Für Wachstum sorgte wie gehabt vor allem das Segment der x86-Server, von denen im Quartal 8,3 Prozent mehr verkauft wurden – ein Umsatzplus von neuen Prozent. Und auch im oft totgesagten Mainframe-Segment stiegen die Verkäufe um 7,8 Prozent. Dagegen ging die Nachfrage nach RISC/Itanium Unix Servern erneut zurück. Die verkauften Stückzahlen sanken um 18,7 Prozent, die Umsätze gingen um fast zehn Prozent zurück.