ICT CHANNEL: Lieferengpässe und Verknappung von Schlüsselkomponenten machen fast allen Branchen zu schaffen. Wie stark wirken sich diese Probleme auf das Geschäft mit Servern und Storage aus? Ist Dell bei diesen Produkten uneingeschränkt lieferfähig? Falls nicht, wo gibt es besonders starke Engpässe?
Laurim: Die Industrie-weiten Engpässe betreffen weiterhin alle Technologie-Unternehmen, egal ob Anbieter, Zulieferer oder Kunden, und zwar weltweit. Diese Herausforderungen bleiben voraussichtlich auch noch Monate, vielleicht sogar Jahre, bestehen. Dank unserer flexiblen Supply Chain und starken Lieferantenbeziehungen können wir die Auswirkungen für unsere Kunden und Partner aber auf ein Minimum beschränken.
ICT CHANNEL: Hat sich durch die Corona-Situation das Einkaufs- und Beschaffungsverhalten der Kunden verändert? Hat sich beispielsweise der Trend verstärkt, dass Unternehmen nicht mehr auf eine eigene IT-Infrastruktur setzen, sondern ihre IT als umsatzbasierten Cloud Service beziehen?
Laurim: Den Trend, IT immer häufiger als eine Dienstleistung zu beziehen, beobachten wir bei vielen Unternehmen. KMUs haben zum Beispiel oft nur begrenzte Ressourcen und finanzielle Mittel, um IT-Infrastrukturen und Rechenzentren vor Ort aufzubauen, zu betreiben und zu warten. Häufig fehlt es ihnen auch an internen IT-Experten, die das erforderliche technische Know-how und die nötige Unterstützung bieten können. Der Betrieb eines Rechenzentrums soll auch nicht ihre Hauptaufgabe sein. Sie müssen sich auf ihren geschäftlichen Erfolg und ihre Unternehmensstrategie konzentrieren können. Dafür muss IT einfach sein. Unternehmen wollen flexibel bleiben. die Kosten unter Kontrolle und den Aufwand möglichst gering halten. Deshalb wird IT-as-a-Service immer wichtiger.