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Prosumer-Headsets

Der Allrounder

13. November 2017, 11:14 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Was brauche ich?

Vor dem Kauf eines Prosumer-Headsets sollten sich Käufer zunächst darüber klarwerden, welche Eigenschaften ihnen besonders wichtig sind und welche Einsatzbereiche sie abdecken möchten. Zahlreiche Faktoren spielen dabei in die Suche nach dem passenden Audiotool hinein: Guter Klang für Musik und Telefonie, bequemer Sitz, stylischer Look, schnurgebunden oder -los sowie Reichweite und Stabilität der Bluetooth-Verbindung. „Im nächsten Schritt ist die Gewichtung der Faktoren entscheidend“, konstatiert Reisinger von Jabra. „Legen Kunden Wert auf aktive Geräuschunterdrückung und Busylight für konzentriertes Arbeiten im Büro und hochwertigen kabellosen Musikgenuss in der Freizeit, ist die Auswahl bereits gut eingegrenzt. Und schließlich entscheiden Passform und Designvorlieben.“ Auch nicht zu unterschätzen sei der Umstand, dass es unterschiedliche Versionen für unterschiedliche Einsatzgebiete gebe, gibt Sander Derksen, Marketing & Sales Director bei IPN Telecom, zu bedenken. So stelle etwa ein PC-Spiel andere Anforderungen an ein Headset als Internettelefonie. Zudem lassen sich nicht alle Headsets für jeden Einsatzbereich verwenden. Deshalb sei es auch besonders wichtig, sich vor dem Kauf zu informieren. Wer schnell und einfach die richtige Wahl treffen möchte, dem empfiehlt Derksen die Orientierung nach folgenden grundlegenden Fragen:

Welcher Einsatz?
Welcher Tragestil?
Woran wird das Headset angeschlossen?
Ist es kompatibel mit meinem Gerät?

Allen Vorbereitung zum Trotz: Der Funktionsumfang bei Prosumer-Geräten ist teils recht unübersichtlich. In vielen Fällen sei daher eine individuelle Produktberatung empfehlenswert, ergänzt Grewe von Sennheiser. „Darüber hinaus sollten Unternehmer eine Testphase mit qualifizierten Nutzern durchführen – so wird sichergestellt, dass sämtliche Anforderungen für den Arbeitsalltag erfüllt werden“, rät der Sales Director von Sennheiser.

ChannelXpert: Der goldene Mittelweg
Die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit verwischen zusehends. Das hat auch Einfluss auf die Wahl des passenden Devices – Stichwort „Bring Your Own Device“ (BYOD). Für den Händler bietet das laut Holger Reisinger, Senior Vice President bei Jabra Business Solutions, die einzigartige Möglichkeit, Prosumer-Geräte als goldenen Mittelweg zu positionieren. Vorausgesetzt die Performance des Produkts entspreche den Anforderungen sowohl im Business- als auch im Privatumfeld. Außerdem müsse der Komfort so hoch sein, dass Nutzer dasselbe Headset als Kopfhörer auch in der Freizeit tragen möchten.

Grundsätzlich stellen sich bei der Wahl des passenden Prosumer-Gerätes jedoch genau die gleichen Fragen wie beim Kauf eines reinen Professional- oder auch Consumer-Headsets auch. Ausgangslage sei es in allen Fällen, stets die individuellen Anforderungen des Kunden zu verstehen, um diesen bestmöglich bei der Auswahl eines Modells zu unterstützen. Verkäufer können mit umfassender Beratung punkten, denn oft hätten sich Käufer – laut Stefan Grewe, Sales Director Telecommunications DACH bei Sennheiser – aus zeitlichen Gründen im Vorfeld nicht mit den Stärken und Schwächen der Produkte befasst. „Deshalb sollten Händler ihr Prosumer-Portfolio zunächst unbedingt selbst und in unterschiedlichen Umgebungen testen.“ Bei der Beratung sei zudem die Frage nach dem Bedarf des Endnutzers kein Tabu, denn je nach Anforderungsbereich könnten auch konventionelle Headsets die bessere Wahl sein. Auch lohne sich, um besonderen Herausforderungen gerecht zu werden, ein Blick über den Tellerrand hinaus, ergänzt Oliver Jungklaus, Senior Marketing Manager DACH bei Plantronics, in diesem Zusammenhang. So sollten Kunden, die beispielsweise weder auf die schnurlose Freiheit noch auf Telefonate über das Festnetztelefon verzichten möchten, auch über hilfreiches Zubehör informiert werden, mit dem Gespräche zentral auf das (Bluetooth-)Headset umgelegt werden können.