Managed Service-Offensive bei Cisco

„Alles wird As-a-Service“

9. Mai 2022, 15:22 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

"50:50 ist mittelfristig unser Ziel"

Cisco
»Die deutsche Partner-Organisation ist ein echter Leuchtturm im Cisco-Universum«, sagt Ciscos Channel-Chef Rüdiger Wölfl
© Cisco

Herr Wölfl: Wie verändert sich bei Ciscos Strategie, alles als XaaS-Service anzubieten, die Rolle der Cisco-Distributoren? Braucht man sie noch so wie beim Hardwareverkauf?

Rüdiger Wölfl: Auf dem Weg zu Everything-as-a-Service war die Rolle der Distributoren noch nie so wichtig wie heute. Distributoren sind in gewisser Weise die am besten vorbereiteten Partner für diesen Übergang. Sie haben im Laufe der Jahre Plattformen zur Skalierung von SaaS aufgebaut, verschiedene Serviceoptionen vom Garantiesupport bis zum Sicherheitsmanagement angeboten und sind natürlich die Hauptakteure in der Hardware-Lieferkette. Angesichts ihrer frühen Investitionen in SaaS-Systeme und -Prozesse und ihrer soliden finanziellen und rechtlichen Infrastruktur zur Kombination von Hardware, Software und Dienstleistungen waren die Distributoren in der Lage, bei der Bündelung, Unterstützung und Skalierung von XaaS-Angeboten von Anbietern die Vorreiter zu sein. Daher arbeitet Cisco mit Partnern und Distribution zusammen, um XaaS-Angebote für unsere Kunden bereitzustellen, mit einem Schwerpunkt auf den KMU-Markt.

SaaS wächst im Vergleich zu Infrastruktur-Hardware stärker, ein Trend, der wohl bleiben wird. Hardware wird aber sicher nicht überflüssig. Welche Bedeutung misst Cisco dem Hardware-Geschäft mit Infrastruktur bei? Gibt es ein „gesundes Verhältnis“ von sagen wir mal 30:70?

Wölfl: Cisco ist mittlerweile das sechstgrößte Software-Unternehmen der Welt. Wir generieren aktuell mit Abonnement-basierten Services bis zu 44 Prozent  unseres Umsatzes. Bis 2025 planen wir diesen Anteil auf bis zu 50 Prozent  auszubauen. Das haben wir uns als klares Ziel für die nächsten Jahre gesetzt. 50:50 ist mittelfristig unser Ziel, danach sehen wir weiter.

Und werden denn Partner, neben SaaS, auch weiterhin dezidiert aufgefordert sein, Hardware zu verkaufen?

Wölf: Ganz ausdrücklich: ja! Sowohl SaaS als auch Hardware ist für uns und unsere Partner, aber vor allem unsere Kunden wichtig. Wir sehen, dass sowohl Hardware wie auch SaaS benötigt und auch nachgefragt wird. Wir setzen entsprechend darauf, dass unsere Partner individuell die passenden Lösungen anbieten können - Hardware, SaaS oder beides in Kombination. Wir legen sowohl auf das Hardware- als auch auf das SaaS-Geschäft einen großen Fokus und wünschen uns das auch von unseren Partnern.

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