Aber auch die Cloud hat ihren Anteil daran, dass Unternehmen wieder verstärkt in die eigene Infrastruktur investieren. »Sie entscheiden heute differenzierter, welche Workloads sie On-Premises und welche sie in der Cloud benötigen. Das Gesamtbild wird klarer, Strategien werden differenzierter«, erklärt Maik Höhne, Director Enterprise Partners EMEA & Pathways DACH bei NetApp. Das führe dazu, dass sowohl On-Premises- als auch Cloud-Lösungen gezielter angeschafft würden.
Wo Unternehmen lange zwischen Cloud-Skepsis und Cloud-Enthusiasmus schwankten, gibt es nun klare Hybrid- und Multicloud-Konzepte. »Diese erfordern eine zielstrebige Modernisierung des Rechenzentrums«, sagt Christian Winterfeldt, Director Sales Modern Datacenter bei Dell EMC, und weist darauf hin, dass – solange diese Konzepte und Strategien fehlten – auch »einige Investitionen zurückgehalten« wurden. Der sich lösende Investitionsstau und der steigende Bedarf an Storage-Systemen befeuern nun den Markt.
Angeschafft werden vor allem Systeme, in denen Flash steckt, weil die Technologie nicht länger nur mit hoher Performance und niedrigen Betriebskosten punktet, sondern auch in der Anschaffung immer attraktiver wird. Von den 2,1 Milliarden Dollar, die IDC zufolge im vierten Quartal 2018 in der EMEA-Region mit Enterprise-Storage-Systemen umgesetzt wurden, entfiel nur noch knapp ein Fünftel auf reine Disk-Systeme. 35 Prozent des Umsatzes steuerten All-Flash-Arrays bei und 45,1 Prozent kamen von hybriden Arrays.