Je zwei der 20 für die Telekom-Studie befragten Unternehmen planten, zu 0800- beziehungsweise lokalen Servicenummern zu migrieren. Hauptvorteil: Bei beiden Nummern ist die kostenlose Warteschleife kein Thema; Wartezeiten sind unbegrenzt zulässig. Beide können außerdem zu einem kundenfreundlichen Anbieterimage beitragen. Die 0800, weil sie für Anrufer kostenlos ist; die lokale Servicenummer wegen ihres örtlichen Bezugs zum Kunden und weil sie dank Flatrate-Tarifen für viele Anrufende ebenfalls kostenlos ist. Der mögliche Anstieg der Anruferzahlen ist allerdings ein zwiespältiger Effekt: Einerseits erhöhen sich damit die Absatzchancen, andererseits steigt auch der Aufwand in den Contact-Centern. Laut Studie hat „die Angst vor einem plötzlichen, drastischen Anstieg des Anrufvolumens“ bereits in Phase 1 viele Unternehmen davon abgehalten, zur 0800 oder zu lokalen Servicenummern zu wechseln. Hinzu kommen – wieder einmal – die Kosten für die Kommunikation der neuen Nummern. Ein weiterer Schwachpunkt der 0800 ist, dass man sie aus dem Ausland nicht erreichen kann.