Die Winterspiele in Sotschi 2014 sind insofern einzigartig, als der Netzwerkzugriff erstmals größtenteils drahtlos statt drahtgebunden erfolgen wird. Die allermeisten Benutzer des Netzwerks werden erst unmittelbar vor Beginn der Spiele anreisen und 18 Tage lang „Gäste“ sein. Da es keine Möglichkeit gibt, die Benutzer zu schulen oder ihre Geräte zu kontrollieren, wird es das größte Gastnetzwerk seiner Art und zudem eine echte BYOD-Umgebung sein.
Bei einer Weltklasse-Veranstaltung erwarten die Gäste selbstverständlich auch Weltklasse-Konnektivität. Daher liefern Avaya und OCOG eine umfassende Lösung für innovative Produkte, die diese wichtigen Anforderungen erfüllen sollen. Die Avaya-Lösung basiert auf der Avaya Virtual-Enterprise-Network-Architecture (VENA). Die Avaya-Virtual-Services-Platform 9000 bildet eine solide Grundlage für das Netzwerk in Sotschi 2014. Außerdem kommt in Sotschi 2014 erstmals die Fabric-Connect-Technologie von Avaya zum Einsatz, die die Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung des gesamten Netzwerks erleichtern soll.
Shortest-Path-Bridging
Avaya VENA Fabric-Connect basiert auf Shortest-Path-Bridging (SPB) – einem auf IEEE- und IETF-Standards basierenden Protokoll, das in der Avaya Virtual-Enterprise-Network-Architecture zum Einsatz kommt – und verringert die Komplexität des Netzwerks, da es nicht mehr an mehreren Stellen konfiguriert werden muss. Die einfache Endpunkt-Bereitstellung erfolgt an der Schnittstelle von Anwendung und Netzwerk, während alle weiteren Punkte automatisch über ein robustes Link-State-Protokoll bereitgestellt werden. Indem Layer 2- und/oder Layer 3-Domänen über einen virtuellen Backbone problem- und risikolos transparent erweitert werden können, kann das Organisationskomitee bei steigenden Netzwerkanforderungen (wie beim Eishockey-Finale der Herren oder beim entscheidenden Abfahrtslauf) flexibel neue Services aktivieren oder die Netzwerkkapazität anpassen.
Avaya VENA Fabric.Connect stellt für alle Netzwerkservices ein robustes Protokoll bereit. Damit entfällt die Komplexität herkömmlicher Netzwerkdesigns, die auf der Interaktion mehrerer Layer 2- und Layer 3-Protokolle basieren. Durch die Unterstützung von integriertem und skalierbarem Multicast kann IPTV-Video in High-Definition über den Fabric-Backbone viel einfacher als früher an alle Fernsehsender und an Orte in Sotschi und Umgebung übertragen werden. Mithilfe dieser optimierten Netzwerkumgebung kann das Organisationskomitee die IT-Effizienz steigern.
Innerhalb der virtualisierten Netzwerkumgebung lassen sich außerdem problemlos verschiedene Netzwerkzonen erstellen. So wird es sichere Zonen für die Sprachkommunikation, Enterprise- oder Admin-Anwendungen und IPTV sowie für das hochkritische interne Netzwerk der Spiele geben, über das sofortige Ergebnisse und Informationen zu allen Wettbewerben ausgetauscht werden.