Unified Communications

Zusammenarbeit stärken – Kosten senken

9. April 2020, 16:49 Uhr | Autor: Frank Kirsch / Redaktion: Sabine Narloch
Unified Communuications
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UC-Lösungen spielen im beruflichen Umfeld eine immer wichtigere Rolle. Aber was ist zu beachten, wenn man wirklich einen positiven Effekt auf die unternehmensübergreifende Kommunikation erzielen will? Dieser Frage geht Frank Kirsch von Avaya nach.

Grundsätzlich sind alle unter dem Begriff Unified Communications gebündelten Kommunikationskanäle in Unternehmen bereits vorhanden. Der größte, sofort sichtbare Unterschied zum parallelen Betreiben all dieser Kanäle ist der UC-Client, quasi die zentrale Steuereinheit, die dem Anwender bei der Auswahl des für eine jeweilige Situation besten Kommunikationskanals hilft. An dieser Stelle wird bereits deutlich, dass UC nicht mit dem Thema Unified Messaging verwechselt werden darf, da dieses lediglich ein Teilbereich von Unified Communications darstellt. Eine zusätzliche Funktionalität stellen dagegen Tools dar, mit denen die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Kunden und Lieferanten sowie internen Arbeitsgruppen oder Teams gegebenenfalls verbessert werden kann. In diesem Fall spricht man von Collaboration und Team Engagement.

Die Zusammenführung der Kommunikationskanäle hat einen integrativen Effekt, wie ihn Microsoft einst durch die Zusammenführung von Tools wie Word, Excel und Powerpoint zur „Office Suite“ umgesetzt hat. Auch bei einer Collaboration-Lösung kann diese Vereinheitlichung der Benutzeroberfläche für eine Vereinfachung der Zusammenarbeit auf Team-Basis sorgen und den Administrationsaufwand senken.

Ständige Erreichbarkeit hat auch Schattenseiten
Dem wachsenden Trend nach Mobilität tragen die Anbieter Rechnung, indem sie sämtliche Team-Engagement-Funktionen auf den unterschiedlichsten Endgeräten nutzbar machen. In Zeiten von Co-working Spaces und Homeoffice kann die flexible Gestaltung des Arbeitslebens für Unternehmen ein wichtiges Argument sein, um im Kampf um neue Talente mithalten zu können. Ob im Büro, von unterwegs oder zuhause aus und via Telefon, PC, Smartphone oder Tablet: Die einfache Erreichbarkeit ermöglicht bei externen Kontakten zu Kunden oder Partnerunternehmen kurze Laufzeiten. Dabei darf nicht verschwiegen werden, dass die ständige Erreichbarkeit zumindest für die Mitarbeiter auch ihre Schattenseiten hat. Dieses Problem lässt sich gegebenenfalls aber durch flexible Arbeitszeitregelungen in den Griff bekommen.

Zusehends lassen sich viele UC-Anwendung auch bedarfsgerecht an die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens anpassen. Das kann vor allem für Unified Communications as a Service-Agebote gelten, die meist modular und flexibel aufgebaut sind. Das bedeutet unter anderem, dass ein Wachstum des Unternehmens gegebenenfalls ohne größere Probleme realisiert werden kann.

Wenn Collaboration-Systeme darüber hinaus Teil eines sogenannten „Communication-enabled Business Process“ sind, können sie in vielen Fällen dazu beitragen, Geschäftsprozesse zu automatisieren und effizienter zu gestalten. Im Kern geht es dabei darum, Kommunikationsprozesse direkt mit Unternehmenssoftwarelösungen wie CRM, ERP oder Branchenlösungen zu verknüpfen.

Ein Schlagwort, unter dem sich diese Funktionalität subsummieren lässt, ist die Computer Telefonie Integration (CTI). In der Praxis erfolgt schon der Anruf – beim Verkauf oder der Service-Abteilung – über einen Computer. Mit Hilfe einer automatischen Rufnummernidentifizierung lässt sich der Anwender direkt identifizieren. Automatisch werden dann in der Oberfläche für das Gespräch wichtige Dokumente eingeblendet und eventuell erforderliche Prozesse in verbundenen Software-Lösungen können direkt angestoßen werden.

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