Viele Unternehmen sehen Videokonferenzen immer noch nicht als Standard-Kommunikationstool. Ein Grund dafür sind die hohen Kosten, die viele Geschäftsführer und IT-Entscheider damit verbinden. Im Hinblick auf die klassische, Hardware-basierte Videokonferenz-Infrastruktur trifft das sicherlich auch zu. Allerdings gibt es inzwischen eine deutlich günstigere Variante: Softwarebasierte, virtualisierte Videokonferenz-Lösungen.
Sie eröffnen Unternehmen die Möglichkeit, den Kommunikationskanal Video allen Mitarbeitern über alle Gerätetypen hinweg zur Verfügung zu stellen. Dabei erfolgt die Echtzeit-Bildübertragung in hochauflösender Qualität über die vorhandene IT-Infrastruktur, und zwar ohne störende Ruckler.
Voraussetzung für diesen hohen technischen Standard ist die „Non-Transcoding-Architektur“. Hierbei managt der Router den Datenverkehr und sendet die Videoströme zu jedem Teilnehmer. Die Transkodierung erfolgt direkt am Gerät des Konferenzteilnehmers und nicht während des Transports. Das reduziert die Anforderungen an die Server etwa um den Faktor vier. Basierend auf der Scalable-Video-Coding-Technologie (SVC) teilt der Router die Daten in wichtige und weniger wichtige Pakete ein und schützt nur die für ein störungsfreies Bild notwendigen Daten. So erhält jeder Nutzer ein Bild in der Qualität, die sich am besten für sein Endgerät eignet.
Neben der Videoqualität steigt auch die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Zum einen aufgrund der deutlich einfacheren und schnelleren Inbetriebnahme innerhalb weniger Stunden, zum anderen wegen der Verfügbarkeit auf jedem beliebigen Endgerät. Voraussetzung ist ein einfaches und flexibles Lizenzmodell, wie etwa die so genannten Floating-Lizenzen. Sie sind unabhängig vom Gerät oder vom Standort nutzbar und vom Prinzip her vergleichbar mit einem unternehmensinternen Car-Pool. Fazit: Mit virtuellen Lösungen werden Videokonferenzen bald so selbstverständlich wie ein Telefonanruf – und vor allem fast so günstig.