Security-Trends 2016

Der Blick in die Cyber-Security-Glaskugel

1. Februar 2016, 9:45 Uhr | Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Vernetzte Welt im Fokus von Hackern

Raphael Labaca Castro, Eset Security Specialist
Raphael Labaca Castro, Eset Security Specialist
© Eset

Raphael Labaca Castro: "Jahr für Jahr steigt die Anzahl von Geräten, die mit dem Internet verbunden werden können. Dieser technologische Vernetzungs-Trend birgt die Gefahr, dass Hersteller eine zuverlässige Absicherung der Geräte vernachlässigen oder gar versäumen. Aus diesem Grund steht das Internet der Dinge in diesem Jahr vor der Herausforderung, sensible Nutzerdaten auch ausreichend zu schützen. Nach Schätzungen von Gartner sind aktuell fünf Milliarden Geräte online – bis 2020 sollen es gar 25 Milliarden sein: ein massiver Anstieg, der die Sicherheits-Problematik zusätzlich unterstreicht.

Dadurch, dass die vernetzten Geräte in privaten Haushalten hauptsächlich drahtlos über WLAN mit dem Internet verbunden sind, bestehen hier neue Gefahren, sofern das Heimnetzwerk – also DSL-Router oder Wi-Fi-Netze – nicht ausreichend abgesichert ist. Insbesondere ungeschützte Router bilden ein Einfallstor für Malware, die private Netzwerke für bösartige Aktivitäten auf Tausenden von verbundenen Endgeräten missbraucht.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der 2016 im Fokus stehen wird, steht in Verbindung zu Smart Cities. Ganz egal ob Kontrollsensoren oder Ampel-Anlagen – seit der RSA-Konferenz im April 2015 wissen wir, dass Hacker schon heute dazu in der Lage sind, Großstädte mit Cyber-Attacken zu schaden. Gleiches gilt für größere Infrastrukturen, beispielsweise Stromnetze. So identifizierten Eset-Forscher im Dezember 2015 einen Hacker-Angriff auf das ukrainische Stromnetz, der die Hälfte der 1,4 Millionen Haushalte der Region Ivano-Frankivsk im Südwesten des Landes mehrere Stunden in die Steinzeit schickte.

Zuletzt erreichte das Hacken von Fahrzeugen eine neue Qualität, als Sicherheitsspezialisten auf der Black Hat-Konferenz in Las Vegas zeigten, wie sie die Steuerung über ein fabrikneues Fahrzeug übernehmen können. Ähnliche Attacken könnten „in freier Wildbahn“ ebenso geschehen, sofern Automobilhersteller nicht ausreichend Energie in entsprechende Sicherheits-Standards stecken."

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