All-IP

Die Telekom ist auf Kurs

16. Dezember 2016, 14:29 Uhr | Autor: Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Roadmap steht

Bereits vor einem Jahr hatte die Telekom die speziell auf Geschäftskunden zugeschnittenen Anschlüsse „DeutschlandLAN IP Start“ und „DeutschlandLAN IP Voice/Data“ eingeführt. Wie Peter Arbitter, Leiter Marketing und Portfolio Geschäftskunden bei der Telekom, berichtet, wurden seitdem über 200.000 Anschlüsse auf diese beiden Produkte umgestellt. Im April kam dann der angekündigte SIP-Trunk hinzu, der es möglich macht, ISDN-Anlagenanschlüsse, Mehrgeräte- und PMX-Anschlüsse  in die IP-Welt zu transferieren. Unternehmen, die bereits auf Basis von ISDN Durchwahlanschlüsse nutzen, können ihre Rufnummer samt Rufnummernkonzept beim Wechsel auf „DeutschlandLAN SIP-Trunk“ behalten. Der Basis-Tarif beinhaltet zwei Sprachkanäle für Gespräche in HD-Qualität und eine Flatrate ins deutsche Festnetz sowie von 18 weiteren Ländern. Hinzu kommen eine Internet-Flatrate von 16 MBit/s, eine feste IP-Adresse und eine garantierte Entstörzeit von acht Stunden. Zudem buchen Unternehmenskunden flexibel weitere Sprachkanäle zu und ab, erhöhen bei Bedarf und Verfügbarkeit die Bandbreite, können Flatrates in Mobilfunknetze hinzufügen oder mit dem Homepage-Starter-Paket einen professionellen Internetauftritt erstellen. Die ersten Kunden nutzen den SIP-Trunk bereits – bis 2017 will die Telekom dann die Verfügbarkeit auf ganz Deutschland ausweiten.

Ab Mitte November kann auch ein weiteres Geschäftskundenprodukt genutzt werden – die „DeutschlandLAN Cloud PBX“, die den IP-Anschluss mit einer netzintegrierten Telefonanlage kombiniert. Jetzt sehen die Mitarbeiter auf ihren Endgeräten, ob ihr Kollege am Platz ist und können das Gespräch übernehmen. Mobilgeräte sind leicht als Nebenstellen in die Telefonanlage eingebunden und tief in das Netz der Telekom integriert. Die Administration übernehmen die Unternehmen selbst über ein Online-Portal. Der Betrieb der Cloud-Telefonanlage erfolgt in Rechenzentren in Deutschland. Die Cloud-PBX soll sich für jede Unternehmensgröße und wächst mit den Anforderungen der Geschäftskunden.

Die Roadmap für 2017 steht: „Drei Themen sind für uns im nächsten Jahr ausschlaggebend: Vollgas in der IP-Umstellung, ein erfolgreicher Marktstart für die Cloud-PBX und den SIP-Trunk sowie die weitere Steigerung der Kundenzufriedenheit“, fasst Müller zusammen. Einen vermeintlichen Stolperstein in Sachen All-IP-Migration habe man bereits erfolgreich aus dem Weg geräumt: Der Mythos, der sich um die All-IP-Sonderdienste rankte, sei bereits ein weniger kritisches Thema, berichtet Karsten Lebahn, Leiter Team Sonderdienste bei der Telekom. Aufzugnotruf, Brandmelder oder EC-Cashterminals laufen problemlos an IP-Anschlüssen, betont Lebahn. Um eine reibungslose Migration zu gewährleisten, würden Vertrieb und Kundenservice erst auf die neuen IP-Anschlüsse umschalten, wenn beim Kunden Klarheit über sämtliche Sonderdienste und Hardware bestehe. Außerdem habe die Telekom ein Testcenter aufgebaut, in dem Anbieter von Sonderdiensten und Hersteller von Telefonanlagen oder Routern ihr Equipment schon vor der IP-Umstellung testen könnten.

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