Um den Herausforderungen künftiger HR-Prozesse erfolgreich zu begegnen, ist eine aktuelle HR-IT-Strategie unverzichtbar. Hier haben jedoch 42 Prozent der Unternehmen Nachholbedarf. Sie haben keine HR-IT-Strategie (10 Prozent) oder eine, die älter als zwei Jahre ist (32 Prozent). Die Ergebnisse zeigen: Je aktueller die HR-IT-Strategie, desto eher werden HR-Cloudlösungen eingesetzt. 35 Prozent der Firmen, die in den letzten zwei Jahren ihre HR-IT-Strategie entwickelt oder aktualisiert haben, nutzen bereits Cloud-Services. 25 Prozent, die derzeit eine Strategie entwickeln, planen den Einsatz in den nächsten zwei Jahren. Dagegen entscheiden sich 42 Prozent der Unternehmen ohne HR IT-Strategie gegen HR-Cloudlösungen.
Axel Singler, studienverantwortlicher Partner bei Promerit HR + IT Consulting, sieht bei der Einführung beziehungsweise Aktualisierung einer HR-IT-Strategie folgende Herausforderungen: "Die IT muss einerseits den Kundenbedarf der HR decken, andererseits Abhängigkeiten zu den Systemen anderer Fachbereiche erkennen. Dabei ist es für IT wichtig, das Thema aktiv zu treiben, da HR nicht für diese Integration zuständig ist."
Die Analyse zeigt: HR-Cloudlösungen überzeugen, sobald man sich mit ihnen beschäftigt. So nennen Firmen, die sich gegen HR-Cloud-Services aussprechen, Sicherheitsbedenken (87 Prozent) und den Datenstandort außerhalb Deutschland (74 Prozent) als Hauptgründe. Firmen, die HR-Cloudlösungen im Einsatz haben, nennen diese Hemmnisse nur zu 55 Prozent beziehungsweise 63 Prozent. So scheint es bei der Einführung von HR-Cloud-Services einen Zusammenhang zwischen Sicherheitsbedenken und Unkenntnis zu geben.